Eine umfassende Nachhaltigkeitsanalyse muss alle Strategien wie Effizienz, Konsistenz, Suffizienz und die drei Dimensionen (Soziales, Ökonomie, Ökologie) der Nachhaltigkeit (NH) abdecken. Ohne das Gesamtsystem aus den Augen zu verlieren, wird dabei abhängig von der jeweiligen Fragestellung bzw. von dem Projektkontext oft eine systemorientierte und aussagekräftige Auswahl relevanter Bereiche und Themen für solche NH-Analysen getroffen. Die Wechselwirkungen, Synergien und Zielkonflikte (Trade-offs) einzelner Elemente (z.B.: verschiedene Landnutzungsarten, marktwirtschaftliche Ausrichtungen, ökologische Gegebenheiten) müssen mitgedacht und in der Bewertung berücksichtigt werden. Diese Anforderungen werden von den Nachhaltigkeitsbewertungen von FiBL Österreich im Agrar- und Lebensmittelbereich konsequent umgesetzt.
Lebensmittelsysteme bestehen aus den verschiedensten Elementen (z. B.: Materialien wie Dünger und Futtermittel, Prozesse und Infrastrukturen der Landwirtschaft sowie Handel, Einzelhandel, Transport und Verbrauch) und hat starke Auswirkungen auf alle Dimensionen der NH.
Das FiBL in seinem weitreichenden Netzwerk hat langjährige Erfahrungen in der umfassenden Bewertung, Analyse und Darstellung landwirtschaftlicher Produktionssysteme sowie von Wertschöpfungsketten des Lebensmittelsystems.
Die Methoden dieses Arbeitsschwerpunktes haben gemeinsam, dass die Bewertung und Analyse mehr als eine NH-Dimension beinhalten und die Ergebnisse quantifizierbar oder zumindest semiquantifizierbar sind.
Die vom FiBL entwickelte SMART Methode basierend auf den SAFA Guidelines der FAO, ermöglicht eine Analyse der gesamten Nachhaltigkeitsleistungen von landwirtschaftlichen Betrieben und ihrem Einflussbereich entlang der Wertschöpfungskette.
Weitere Informationen zur SMART Methode:
www.fibl.org/de/themen/smart