Begrünung von Stadtquartieren scheitert oft an den Errichtungskosten, insbesondere aber an den Erhaltungskosten. Erkenntniswerte zu Herausforderungen und Potenzialen urbanen Gärtnerns im Stadtteilkontext im Hinblick auf Optimierung von Kosten, Betreuungsaufwand und Klimawirkungen liegen bisher wenig vor.
"Essbare Seestadt" lotet die Wirksamkeit der Lebensmittelversorgung aus eigener Produktion im urbanen Raum (private und öffentliche Freiräume, Dachflächen, Gebäude) hinsichtlich Klimawandelanpassung, Selbstversorgungspotenzial und Ressourceneffizienz aus. Erforscht wird, welche Beiträge eine "essbare Stadt" für einen klimaneutralen resilienten Stadtteil leistet bzw. leisten kann und wie dieser Beitrag nachhaltig stabilisiert bzw. optimiert werden kann. Dazu werden strukturelle, kulturelle, technische, bauliche, rechtliche, soziale, ökonomische und prozessuale Voraussetzungen zu einem "Systembausteinkasten für die Grüne Stadt" modelliert und dessen Potenzial zur Reduktion von Heat Islands, ökonomischen Einsparungen und Verwertungsmöglichkeiten für Biomasse analysiert.
Leiter des Arbeitspakets