Bereits seit 2005 koordiniert das FiBL Österreich sehr erfolgreich das Bildungsprojekt "Bionet", in dem ein Netzwerk von "Transferbetrieben" für den biologischen Ackerbau aufgebaut und betreut wird. In enger Zusammenarbeit von Betriebsleiterinnen, Beratern und Wissenschafterinnen werden aktuelle, internationale Forschungsergebnisse, bäuerliches Erfahrungswissen und generell aktuelle pflanzenbauliche Entwicklungen auf ihre Praxistauglichkeit unter österreichischen Standortbedingungen untersucht.
Die Ergebnisse dieser mehrjährigen "Transferversuche" werden in Form eines umfassenden Bildungs- und Beratungsangebotes einer breiten landwirtschaftlichen Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Derzeit sind österreichweit über 60 Betriebe in diesem Kooperationsprojekt mit Partnerinnen und Partnern aus Beratung (Landwirtschaftskammern, BIO AUSTRIA), landwirtschaftlichem Schulwesen und Forschung (FiBL Österreich, LFZ Raumberg-Gumpenstein, Universität für Bodenkultur, HBLFA Schönbrunn, HBLA und Bundesamt für Obst- und Weinbau Klosterneuburg, …) miteinander vernetzt.
Aufgrund der erfolgreichen Entwicklung im Ackerbaubereich wurde das Projekt 2009 um den Bereich Biogemüse erweitert. Kooperation und Vernetzung zwischen Praxis, Beratung und Forschung sind auch bei Bionet Gemüse die Basis. Bei jährlichen Vernetzungstreffen werden praxisrelevante Fragestellungen erarbeitet die in Fokusgruppen bearbeitet werden. So werden zum Beispiel in der Fokusgruppe Kartoffel Pilzpräparate gegen den Drahtwurm an Standorten im Waldviertel und Marchfeld getestet. Die Erkenntnisse aus den Praxisversuchen und den in den Fokusgruppen realisierten Arbeiten werden unter anderem über Broschüren, Tagungen, und Feldbegehungen diffundiert.
Nähere Informationen zum Projekt gibt es auf www.bio-net.at