Ziel der Studie war es die CO2-Bilanz von Schweinefleisch des Regionalprogramms "Regional Optimal" (ausschließliche Fütterung von europäischem Soja) von Fleischwaren Berger zu ermitteln und mit den Treibhausgasemissionen von einem Szenario mit einer, in der konventionellen Schweinemast in Österreich üblichen, Fütterung von Übersee-Soja zu vergleichen. Das Ergebnis zeigt: Die Treibhausgasemissionen der bilanzierten Regional Optimal Betriebe sind in allen Fällen signifikant niedriger als beim Alternativszenario mit Übersee-Soja.
Die CO2-Bilanz wurde mittels der Methode der Lebenszyklusanalyse durchgeführt und orientiert sich eng an den internationalen Ökobilanzierungsrichtlinien (ISO 14040 und 14044). Sie umfasst die vorgelagerten Treibhausgasemissionen aus der Aufzucht, die Urproduktion der Grund- und Kraftfuttermittel inkl. den vorgelagerten Prozessen.
Die wichtigsten Ergebnisse sind: Die Summe der Treibhausgasemissionen der bilanzierten Regional Optimal Betriebe mit Fütterung von europäischem Soja beträgt im Mittel 2,43 kg CO2-eq / kg Schlachtgewicht. Die Summe der Treibhausgasemissionen des Alternativszenarios mit einer angenommenen Fütterung von Soja aus Übersee beträgt im Mittel 3,46 kg CO2-eq / kg Schlachtgewicht.
Ausschlaggebend für die höheren Emissionen im Alternativszenario sind vor allem die CO2-eq-Emissionen welche durch Landnutzungsänderungen beim Sojaanbau in Brasilien verursacht werden. Diese betragen beim durchschnittlichen Sojaanteil (0,58 kg) in der Ration 0,86 kg CO2-eq pro kg Schlachtgewicht und sind damit rund sieben Mal so hoch wie beim europäischen Sojaschrotmix.
Projektleitung