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Bewertung regionaler Nachhaltigkeitseffekte entlang von Lebensmittel-Wertschöpfungsketten in Österreich

Projekttitel in der OriginalspracheBewertung der sozio-ökonomischen und ökologischne Effekte regionaler Lebensmittelwertschöpfungsketten in Österreich aus Sicht der Nachhaltigkeit und Resilienz
Abstract

Im Rahmen des Projekts "Regio 20+" beschäftigt sich das Team der Fachgruppe Nachhaltigkeitsanalyse am Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL Österreich) mit der Bewertung regionaler Lebensmittel-Wertschöpfungsketten. Damit knüpft das Projekt an das 2014 entwickelte "Mehrwert für die Region"-Bewertungsmodell für die Marke "Zurück zum Ursprung" (ZZU) an, in dessen Zentrum die Bewertung sozioökonomischer Aspekte der regionalen Lebensmittelproduktion und -vermarktung stand.
Ziel des weiterentwickelten Modells (Regio20+) ist es, die drei Säulen der Nachhaltigkeit (Ökologie, Gesellschaft und Soziales sowie Ökonomie) sowie deren Zusammenwirken in einem regionalen Kontext umfassend zu analysieren und abzubilden. Begleitet wird diese Betrachtungsweise von dem Konzept der Resilienz, wodurch neben der Nachhaltigkeit regionaler Lebensmittel-Wertschöpfungsketten, auch deren Robustheit gegenüber Krisen und Schocks, wie sich ändernde klimatische oder sozioökonomische Bedingungen, in der Analyse berücksichtigt wird.

Mit diesem Modell können Vorteile, die z.B. durch die Förderung von regionalen Kreisläufen entstehen, bewertet werden. Der spezifische Beitrag von regionalen Lebensmitteln zur nachhaltigen Entwicklung und Resilienz in einer Region unterscheidet sich in Abhängigkeit der betrachteten Produkte und der beteiligten Akteuere entlang der Wertschöpfungskette. Die detaillierte Untersuchung und Kommunikation dieser Zusammenhänge und Effekte hilft dabei, die tatsächlichen Auswirkungen auf die Region besser zu verstehen und stellt damit eine relevante Entscheidungshilfe für KonsumentInnen dar. 

Detaillierte Projektbeschreibung

Das Modell hat somit den ambitionierten Anspruch, Wirkungen in den Themenbereichen Regionale Ökonomie, Soziales & Governance in der Region sowie Regionale natürliche Ressourcen vor dem Hintergrund einer regionalen nachhaltigen Entwicklung und Resilienz umfassend und vergleichend zu bewerten.

Übersicht zu wichtigen Eigenschaften des Bewertungsmodells

  • Für die Bewertung wird ein ganzheitlicher Ansatz mit dem normativen Hintergrund der regionalen Nachhaltigkeit und Resilienz gewählt.
  • Das Modell ist für das österreichische Lebensmittelsystem gültig und soll auf alle Lebensmittel Wertschöpfungsketten anwendbar sein.
  • Jedes relevante Wertschöpfungskettensegment wird mit dem Indikatorenset bewertet: von der landwirtschaftlichen Produktion (inkl. Vorleistungen) bis zum Handel.
  • Das Modell umfasst 41 Indikatoren (mit weiteren Sub-Indikatoren) die in drei Themengebiete gegliedert werden:
    • Regionale Ökonomie (16 Indikatoren)
    • Soziales & Governance in der Region (12 Indikatoren)
    • Regionale (natürliche) Ressourcen (13 Indikatoren)
  • Es werden die regionalen Betriebsstandorte (der jeweiligen Wertschöpfungskettensegmente) und deren Einfluss auf die Region innerhalb der oben definierten Themengebiete bewertet und abgebildet.

Es handelt sich um ein Potenzialmodell; die maximal erreichbare Punktezahl der jeweiligen Themengebiete bildet den Idealzustand für die analysierte Region ab. Die bewerteten Produkte werden mit dieser Maximalpunktezahl in Beziehung gesetzt. Es werden nur Pluspunkte vergeben, es gibt keine Abschläge.

FiBL Projektleitung/ Kontakt
FiBL Mitarbeitende
  • Bartel-Kratochvil Ruth (Nachhaltigkeitsbewertung)
  • Dietl Alexander (Nachhaltigkeitsbewertung; Klimaschutz)
  • Drapela Thomas (Nachhaltigkeitsbewertung)
  • Kummer Susanne (Nachhaltigkeitsbewertung)
  • Siegl Sonja (Nachhaltigkeitsbewertung; Klimaschutz)
(nicht verlinkte Personen sind ehemalige FiBL Mitarbeitende)
Rolle des FiBL

Projektleitung

Änderungsdatum 05.05.2021
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