Das Ziel des Projektverbundes „Die Alpenregion: Ein Modell für eine nachhaltige Landnutzung und Ernährungsweise“ ist es, eine ökonomisch, ökologisch und sozial vertretbare Intensität der Landnutzung in den Alpenländern zu initiieren.
Dafür gehen wir gezielt auf die Leitsubstanz Stickstoff und speziell auf das Spannungsfeld von Ressourcenschonung, Nahrungsmittelproduktion und Verlagerung von Umwelteffekten in Drittländern ein.
Innerhalb des Projektverbundes soll die folgende Frage beantwortet werden: Wie kann man die limitierte Ressource Boden langfristig zur Nahrungsmittelproduktion nutzten und gleichzeitig a) die Biodiversität und andere natürliche Ressourcen erhalten, b) die Stickstoffflüsse schliessen bzw. den Stickstoffinput verringern, c) die Auswirkungen des Klimawandels kontrollieren, d) verhindern, dass die Alpenregion eine nachhaltige Landnutzung nur auf Kosten von Nachhaltigkeitsverlusten in Drittländern erreichen kann.
Um diesen zum Teil widersprüchlichen Herausforderungen zu begegnen, sind Lösungsansätze notwendig, die sich nicht nur auf eine Feinabstimmung der existierenden politischen Regelwerke beschränken, sondern die vielmehr auf eine innovative, agrarökologisch und ressourceneffiziente Perspektive ausgerichtet sind. Ausserdem ist es wichtig an den Standort „Alpen“ angepasste Landnutzungen zu entwickeln.
Broggi (1997) bezeichnet die Alpen als Modell eines nachhaltigen Wirtschaftens für benachteiligte Lagen. Gerade die ökologisch sensible Alpenregion eignet sich gut, um aufzuzeigen, wie mit den Konflikten (trade-offs), die dem Konzept der Nachhaltigkeit eigen sind, zukunftsorientiert und innovativ umgegangen werden kann.
Bristol-Stiftung
Stiftung Paul-Schiller
Roger Biedermann
Othmar Schwank
Andreas Kranzler
Helmut Gaugitsch