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Europäische Kommission stellt Bioaktionsplan vor

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Mit dem Aktionsplan sollen dem bereits stark wachsenden Biosektor die richtigen Instrumente an die Hand gegeben werden, um das 25-Prozent-Ziel zu erreichen.

Die Europäische Kommission hat einen Aktionsplan zur Förderung der Bioproduktion vorgestellt. Sein übergeordnetes Ziel besteht darin, der Produktion und dem Konsum von Bioprodukten einen Schub zu verleihen, damit die biologische Landwirtschaft bis 2030 einen Anteil von 25 Prozent an der landwirtschaftlich genutzten Fläche erreicht. Das FiBL hat bereits in verschiedenen Projekten an Bioaktionsplänen mitgearbeitet.

Der von der Europäischen Kommission vorgestellte Aktionsplan steht mit dem europäischen Grünen Deal, der Strategie "Vom Hof auf den Tisch" und der Biodiversitätsstrategie in Einklang. Mit dem Aktionsplan sollen dem bereits stark wachsenden Biosektor die richtigen Instrumente an die Hand gegeben werden, um das 25-Prozent-Ziel zu erreichen. Dies teilte die Europäische Kommission am 25. März in einer Medienmitteilung mit. 

23 Massnahmen in drei Schwerpunktbereichen

Der Aktionsplan sieht 23 Massnahmen in drei Schwerpunktbereichen vor, damit ein ausgewogenes Wachstum des Biosektors sichergestellt ist:

  1. Förderung des Konsums
  2. Ausbau der Produktion
  3. Stärkung der Nachhaltigkeit

Nationale Aktionspläne für den Biosektor ausarbeiten

Die EU-Kommission ruft die Mitgliedstaaten dazu auf, nationale Aktionspläne für den Biosektor auszuarbeiten, um den Anteil der biologisch bewirtschafteten Fläche auf nationaler Ebene zu erhöhen. Derzeit bestehen zwischen den Mitgliedstaaten grosse Unterschiede in Bezug auf den Flächenanteil des Biosektors, der von 0.5 Prozent bis über 25 Prozent reicht.

Um entprechende Vorschläge für Handlungsoptionen und konkrete Massnahmen für die weitere Entwicklung der biologischen Landwirtschaft in Österreich bis 2030 zu definieren, hat das österreichische Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus beim FiBL Österreich die Studie "Stärkung der biologischen Landwirtschaft in Österreich bis 2030" in Auftrag gegeben, welche am 22. März bei einer  Mediekonferenz vorgestellt wurde.

Auch das FiBL Schweiz war in den letzten Jahren stark in Projekte involviert, bei denen es um die Förderung des Biolandbaus mit Aktionsplänen und deren Evaluierung ging. Dabei liegen Erfahrungen mit Bioaktionsplänen aus der Hälfte der EU-Mitgliedsländer vor. Auf kantonaler Ebene war das FiBL Schweiz am Bio-Aktionsplan Aargau beteiligt. Das vom Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft SECO finanzierte Projekt, das im Kanton Aargau einen Bioaktionsplan entwickelte und evaluierte, wurde 2020 abgeschlossen.

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