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Bio-Aktionsplan Aargau 2021

In der Biobackstube in Aarau (von l. nach r.): Hansruedi Häfliger, Direktor LZ Liebegg; Mario Monaco-Oesch, Biobäcker; Markus Dieth, Regierungsrat und Landwirtschaftsdirektor; Robert Obrist, Departementsleiter FiBL. (Bild: J. Burri LWAG)

Mario Monaco-Oesch erklärt Regierungsrat Markus Dieth (vorne) und Robert Obrist (hinten) seine Backphilosophie. (Bild J. Burri LWAG)

Als erster deutschschweizerischer Kanton fördert der Aargau die Biolandwirtschaft mithilfe eines Aktionsplans. Der "Bio-Aktionsplan Aargau 2021" wird vom FiBL koordiniert und soll die unternehmerische Initiative fördern sowie bestehende kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) in der kontinuierlichen Verbesserung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit unterstützen.

Mit dem "Bio-Aktionsplan Aargau 2021" soll das Wachstum der gesamten Aargauer Biobranche in regionalen, nationalen und internationalen Märkten gefördert werden.

Im Austausch mit verschiedenen Akteuren der Branche wurden die folgenden Ziele definiert:

  • Biologisch bewirtschaftete Landwirtschaftsflächen steigern.
  • Effizienz der Logistik verbessern.
  • Wissen über Produktion und Handel von Bioprodukten in der Bildung auf verschiedenen Stufen und in der gesamten Wertschöpfungskette verbessern.
  • Kompetenz in der Verarbeitung von Biolebensmitteln verbessern.
  • Bewusstsein bei Konsumentinnen und Konsumenten in Bezug auf biologische Landwirtschaft und Regionalität fördern.
  • Wertschöpfung der regionalen Biobranche stärken.
  • Biobetriebe im Kanton Aargau über alle Handelsstufen (Produktion, Verarbeitung, Handel, Gastronomie) vernetzen und den Aktionsplan mit einer Geschäftsstelle umsetzen.

Der "Bio-Aktionsplan Aargau 2021" wurde mit interessierten Akteuren aus der Biobranche Aargau und in Zusammenarbeit mit den Fachstellen des Kantons Aargau erarbeitet. Finanziell unterstützt wurden die Vorarbeiten, die im Rahmen des europäischen Projektes SME-Organics erfolgten, durch das Staatsekretariat SECO in Bern. Die Koordination erfolgte durch das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL in Frick. Das Projekt geniesst ausserdem die Unterstützung durch den Landwirtschaftsdirektor, Regierungsrat Markus Dieth, und pflegt eine enge Zusammenarbeit mit dem Bauernverband des Kantons Aargau.

Der Aktionsplan tritt für die Dauer von zwei Jahren in Kraft: von Frühjahr 2018 bis Frühjahr 2020. Verantwortlich für die Umsetzung sind das Landwirtschaftliche Zentrum Liebegg in Gränichen und das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL in Frick. Auslöser sind die wachsenden Märkte für biologische Lebensmittel in ganz Europa. Auch in der Schweiz bestehen beispielsweise für Ackerbauprodukte, Obst, Beeren und im Gemüsebau noch Absatzpotentiale. Davon sollen Produzenten, Verarbeiter und der Handel profitieren. Mit einer Reihe von Umsetzungsprojekten im Kanton Aargau sollen die ehrgeizigen Ziele des Aktionsplans gemäss dem Motto "vom Aargau – für den Aargau – für die Schweiz" erreicht werden.

Diese umfassen unter anderem eine Steigerung der biologisch bewirtschafteten Landwirtschaftsflächen um 30%, vorzugsweise in der Ackerbauzone. Mehr Verarbeitung auf den Höfen und in lebensmittelverarbeitenden KMU’s und die Entwicklung neuer Marktkonzepte. Die Entwicklung des Biolandbaus in der Schweiz hängt stark von den Konsumentinnen und Konsumenten abhängt. Deshalb wird es auch wichtig sein, den ökologischen Doppelnutzen "Bio und aus der Region" gut zu kommunizieren.

Weitere Informationen

Kontakt

Robert Obrist, FiBL Schweiz

Link

biokmuaargau.ch: Bio-Aktionsplan Aargau 2021

Medieninformation

Untenstehend finden Sie die Beiträge der Medieninformation vom 1. Juni 2018 in Aarau:

Medienecho