Familiengärten sind eine traditionelle und beliebte Form des Gärtnerns in der Stadt, ihnen kommt eine wichtige soziale und ökologische Funktion zu (BAFU 2006). FamiliengärtnerInnen nehmen dabei durch ihre Produktionsphilosophie und Gartenpraxis Einfluss auf die lokale Umwelt. In diesem Projekt werden Managementkonzepte, Motivationen und Hindernisse von FamiliengärtnerInnen hinsichtlich ihrer Gartenpraxis untersucht. Auf dieser Grundlage werden Strategien zur Unterstützung des biologischen Gärtnerns von Familiengärten entwickelt.
Das Projekt wird in vier Schweizer Städten durchgeführt: Basel, Lausanne, Luzern und St. Gallen. Es ist in vier aufeinander aufbauenden Modulen gegliedert:
In Modul 1 erfolgt eine Bestandesanalyse des Informations- und Beratungsangebotes welches FamiliengärtnerInnen zur Verfügung steht. Dies erfolgt mittels Literaturrecherche und durch die Befragung einzelner Vereine, Verbände, Organisationen. Es werden in jeder Stadt Vereine für die in Modul 2 durchgeführten Studien ausgewählt.
In Modul 2 stehen die Rolle von Wissen und Einstellungen für die Gartenpraxis der FamiliengärtnerInnen im Vordergrund. Erkenntnisse aus wissenschaftlicher Literatur werden durch qualitative Interviews mit FamiliengärtnerInnen in den vier Städten ergänzt.
In Modul 3 werden anhand einer Befragung mittels Fragebogen die in Modul 2 gewonnenen Erkenntnisse verifiziert, um so generalisierbare Aussagen ableiten zu können.
In Modul 4 werden basierend auf den Ergebnissen der Befragung Ansätze erarbeitet wie die Ökologisierung von Familiengärten gefördert werden kann. Diese Vorschläge werden mit FamiliengärtnerInnen und ihren Vereinen als auch Vertetern des Umfelds (Stadtverwaltung, etc.) diskutiert. Die Ergebnisse des Projekts werden FamiliengärtnerInnen und ihren Vereinen, Beratungsinstitutionen, etc. sowie der breiten Öffentlichkeit über verschiedene Medien zugänglich gemacht.