Das „Wasserzeichen“ wurde in Hessen erprobt, um mithilfe der Stabil-Isotopen-Methode die regionale Herkunft von Lebensmitteln zu prüfen. Der Fokus war auf die Isotopenverhältnisse des Wassers (Sauerstoff, Wasserstoff) gerichtet. Zuerst wurden Referenzdaten erhoben. Anschließend prüfte ein spezialisiertes Labor Testprodukte mit regionaler Auslobung auf ihre Herkunft. Das Ergebnis: Das Wasserzeichen ermöglicht es Herstellern und Handel, die regionale Herkunft der Produkte zu überprüfen. Insbesondere für eine Überprüfung auf Betriebsebene bietet die Methode ein großes Potenzial. So wurde eine relativ kostengünstige Variante der Analytik erprobt. Erzeuger von regional ausgelobten Waren geben Rückstellproben ab, die als Vergleich für stichprobenartige Prüfungen dienen. Dieses Verfahren hat sich im Test als sehr gut praktikabel erwiesen.
Die Daten wurden zudem der Lebensmittelkontrolle Hessen zur Verfügung gestellt, um eine Anwendung in der gesetzlichen Kontrolle zu prüfen. Die Proben konnten anhand der vorhandenen Datenbank in der Regel verifiziert werden. Um als Instrument für die Lebensmittelkontrolle zu dienen, müssen jedoch weitere Interpretationshilfen zur Datenbank entwickelt werden.
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