Primäres Ziel des Vorhabens ist die Generierung aktueller und belastbarer Daten für den Markt der bayerischen Gemeinschaftsverpflegung, insbesondere in Bezug auf ökologisch und/oder regional erzeugte Lebensmittel. Ergänzend dazu werden Erfolgsfaktoren, Hindernisse und Herausforderungen für den Einsatz von ökologisch und regional erzeugten Produkten in der Gemeinschaftsverpflegung eruiert. Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens sollen politische Akteure dabei unterstützen, den Einsatz ökologisch und regional erzeugter Lebensmittel in der Gemeinschaftsverpflegung weiter zielgerichtet zu unterstützen und auszubauen.
Das Projekt gibt Auskunft über den Status-Quo der bayerischen Gemeinschaftsverpflegung und nimmt dabei insbesondere den Einsatz ökologisch und/oder regional erzeugter Lebensmittel in den Blick. Die Status-Quo-Analyse gliedert sich in zwei methodische Teile: In einem ersten Schritt werden anhand einer Online-Befragung zunächst allgemeine Strukturdaten sowie wirtschaftliche Kennzahlen der bayerischen Gemeinschaftsverpflegung erhoben. Anschließend erfolgt eine detaillierte Strukturanalyse zu den eingesetzten Lebensmittelqualitäten (konventionelle Ware, ökologisch erzeugte Ware, regionale Ware, bio-regionale Ware) anhand von Einkaufstagebüchern.
Die quantitativen Strukturdaten werden durch qualitative Informationen hinsichtlich potenzieller Erfolgsfaktoren, Hindernisse und Herausforderungen für den Einsatz von ökologisch und regional erzeugten Produkten ergänzt. Hierfür werden qualitative Interviews mit relevanten Akteuren der Wertschöpfungsketten von Best-Practice-Beispielen in Bayern durchgeführt. Die Ergebnisse der Interviews geben in Kombination mit den quantitativen Daten zum Status-Quo der bayerischen Gemeinschaftsverpflegung Hinweise, wie der Einsatz ökologisch und regional erzeugter Lebensmittel in der bayerischen Gemeinschaftsverpflegung durch politische Instanzen weiter zielgerichtet unterstützt und ausgebaut werden kann.
Das Projekt wird in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum für Ernährung sowie der Hochschule Fulda durchgeführt. Das FiBL übernimmt dabei federführend den zweiten Teil der Status-Quo-Analyse (Einkaufstagebücher) sowie in Kooperation mit der Hochschule Fulda die Durchführung der qualitativen Interviews.
Projektpartner