Bewusste Konsumenten weltweit wünschen immer mehr eine artgerechte Nutztierhaltung im Gegensatz zur industriellen Massentierhaltung. Das heisst, Tiere welche nicht mehr angebunden sind, sich frei bewegen können, um ihre arteigenen Bedürfnissen auszuleben. Urinstinkte kehren dabei automatisch zurück. Leittiere führen den Herdenverband an. Die Sicherheit im Leben für ein solches Tier ist die Herde. Am letzten Tag führen wir diesen Tieren den grössten Stress zu, welchen sie in ihrem Leben je hatten. Beim Trennen (Separieren) aus der Herde, mit dem gleichzeitigen Verlust der Artgenossen für den Gang in den Schlachthof. Diese prämortalen Belastungsfaktoren am Tag der Schlachtung beeinträchtigen nicht nur das Tierwohl, sondern können sich auch nachteilig auf die Qualität des Fleisches auswirken. Ein Transfer des Betäubungs- und Entblutungsprozesses vom Schlachthof in die vertraute Umgebung der Tiere kann das Tierwohl optimieren. Bereits getötete statt lebende Tiere werden anschliessend zum Schlachthof transportiert, wo das Ausweiden und die weitere Verarbeitung vorgenommen werden. Das ist der Ansatz der Hof- und Weideschlachtung und damit die konsequente Folge artgerechter Nutztierhaltung.
Das Projekt hat zum Ziel, die Hof- und Weideschlachtung in der Schweiz zu fördern.
Projektleitung