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Kommunale Ernährungssysteme als Schlüssel zu einer umfassend-integrativen Nachhaltigkeits-Governance

Projekttitel in der OriginalspracheKommunale Ernährungssysteme als Schlüssel zu einer umfassend-integrativen Nachhaltigkeits-Governance
Abstract

Ernährung spielt in den Nachhaltigkeitsstrategien von Kommunen heute kaum eine Rolle. Die Produktion von und Versorgung mit Lebensmitteln ist heute hochgradig arbeitsteilig (horizontal nach Lebensmitteltypen, vertikal nach Wertschöpfungsstufen) und multiskalar (lokal, regional, global) über Märkte strukturiert, die sich scheinbar einer aktiven Steuerung durch Kommunen entziehen.
Vor diesem Hintergrund ergeben sich folgende Forschungsfragen:

  • Wie können kleinere Städte Ernährungssysteme als verbindendes Querschnittsthema in ihre kommunalen Agenden aufnehmen und dadurch umfassende und tiefgreifende Pro-zesse der kommunalen Nachhaltigkeitstransformation initiieren und verstetigen?
  • Welche Wechselwirkungen ergeben sich durch die bewusste Gestaltung des kommunalen Ernährungssystems mit bereits verfolgten Nachhaltigkeitsstrategien im Bereich Energie und Mobilität?
  • Welche Integrationsleistungen – in der Politik, auf Märkten, bezogen auf soziale Milieus und Wissensnetzwerke – sind notwendig, damit eine umfassende Nachhaltigkeits-Governance über die Gestaltung des Ernährungssystems auf kommunaler Ebene gelingen kann?
Detaillierte Projektbeschreibung

Die Rolle des FiBL in diesem Verbundprojekt ist die Bestandsaufnahme der Strukturen der kommunalen Lebensmittelversorgung und Lebensmittelflüsse sowie die Abschätzung der damit verbundenen Umweltwirkungen. Dies bildet einen wichtigen Ausgangspunkt für die im weiteren Projektverlauf zu erarbeitenden kommunalen

Strategien zur nachhaltigeren Gestaltung des städtischen Ernährungssystems.
Dazu wird zunächst mittels Analysen statistischer Daten das landwirtschaftliche Produktionspotential in den gemeinsam mit den Kommunen bestimmten Regionen ermittelt. Im Abgleich mit dem Lebensmittelkonsum in den Kommunen lässt sich so die potentielle regionale Lebensmittelversorgung bestimmen.

Als weiteren Schritt werden die an Produktion, Verarbeitung, Transport und Distribution von Lebensmitteln beteiligten Unternehmen identifiziert. Darauf aufbauend werden die kommunalen Lebensmittelflüsse der wichtigsten Produktgruppen analysiert, um Aufschluss über verkaufte Mengen und Qualitäten sowie über die Relevanz unterschiedlicher Vertriebswege (z.B. Detailhandel, Gastrononmie) zu gewinnen.

Auf dieser Basis und in Zusammenarbeit mit den anderen Teilprojekten werden für ausgewählte Produkte und Beispielmenüs Ökobilanzierungen vorgenommen.

Finanzierung/ Donor
  • Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Sozial-ökologischen Forschung (SÖF), Deutschland
Projektpartner
  • Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • Universität Kassel
  • Zeppelin Universität Friedrichshafen
  • Stadt Leutkirch im Allgäu
  • Stadt Waldkirch
  • NAHhaft – zukunftsfähige Ernährungsstrategien in Städten e.V., Berlin
Projektbeirat
  • Dr. Basil Bornemann
  • Prof. Dr. Peter H. Feindt
  • Franz-Reinhard Habbel
  • Gudrun Heute-Bluhm
  • Prof. Dr. Clare Hinrichs
  • Roger Kehle
  • Prof. Dr.Dr. Martina Schäfer
  • Wolfgang Teubner
  • Prof. Dr. Harald Welzer
FiBL Projektleitung/ Kontakt
  • Moschitz Heidrun (Departement für Agrar- und Ernährungssysteme)
(nicht verlinkte Personen sind ehemalige FiBL Mitarbeitende)
FiBL Mitarbeitende
  • Frick Rebekka (Departement für Agrar- und Ernährungssysteme)
  • Meier Matthias (Departement für Agrar- und Ernährungssysteme)
(nicht verlinkte Personen sind ehemalige FiBL Mitarbeitende)
Rolle des FiBL

Leitung Subteilprojekt „Bestandsaufnahme kommunaler Lebensmittelflüsse und ihrer Umweltwirkungen“

FiBL Projektnummer 35139
Änderungsdatum 31.05.2019
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