Das bestehende Ernährungssystem ist nicht in der Lage, die Weltbevölkerung nachhaltig zu ernähren. Weniger Umweltbelastungen, effizientere Ressourcennutzung, Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit, Schliessung von Nährstoffkreisläufen, aber auch stabile Erträge, bessere Verteilung von Nahrungsmitteln, Vermeidung von Verlusten, faire Handelsbeziehungen und mehr Ernährungssouveränität gehören hier zu den wichtigsten Herausforderungen. Hierbei kommt der Umgestaltung bestehender und der Entwicklung nachhaltiger Food Value Chains (Lebensmittelwertschöpfungsketten) auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene eine entscheidende Rolle zu. An welchen Zielen sich diese Entwicklung und Umgestaltung orientieren muss, zeigen die neuen Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen (UN), die am 1. Januar 2016 in Kraft getreten sind.
Mit der Ausbildung junger Wissenschaftlern auf Bachelor- und Masterniveau will das FiBL zusammen mit der ZHAW (Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften), der University of Bangalore, Indien und der University of Ljubljana, Slowenien zu diesen Entwicklungen beitragen. Dies wird mit einer internationalen Summer School sowie der Erstellung von interaktiven E-Learning-Tools umgesetzt. Das Leitthema der in der Schweiz, in Indien und in Slowenien stattfindenden Summer School und des E-Learning lautet: "Designing Food Value Chains to foster the UN Sustainable Development Goals".
Die Herausforderungen im Kontext der zukünftigen Welternährung werden im Weltagrarbericht (2009) deutlich. Über 800 Millionen Menschen hungern auf diesem Planeten, während 1,9 Milliarden an Übergewicht und krank machender Fettleibigkeit leiden. Das bestehende Ernährungssystem ist nicht in der Lage, die Weltbevölkerung gesund zu ernähren und trägt zudem zu Klimawandel, Artensterben, Wasserknappheit, Armut und Ungerechtigkeit bei.
Stabile Erträge, weniger Umweltbelastungen, effizientere Ressourcennutzung, bessere Verteilung von Nahrungsmitteln, Vermeidung von Verlusten und mehr Ernährungssouveränität gehören zu den wichtigsten Herausforderungen für die Menschheit.
In Bezug auf diese Probleme kommt der Gestaltung nachhaltiger Food Value Chains (FVC) eine entscheidende Rolle zu. Aufgrund der Komplexität der Wertschöpfungsketten im Nahrungsmittelbereich und ihrer globalen Vernetzungen müssen vielfältige Herausforderungen zeitgleich und unter Einbezug aller Stakeholder angegangen werden. Diese umfassen sowohl Bauern und Lebensmittelhandel und -verarbeitung als auch Politik und Gesellschaft. Weltweit sind Fachkräfte in öffentlichen, privaten und Nicht-Regierungsorganisationen gefragt, innovative Lösungen zu entwickeln, um diesen Herausforderungen zu begegnen (FAO, 2014).
Mit dem vorliegenden Kooperationsprojekt sollen junge Forschende und zukünftige Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger so ausgebildet werden, dass sie eigene und neue Ideen für zukünftige Wertschöpfungsketten entwickeln können. Mit welchen Zielen diese Umgestaltung stattfinden muss, zeigen die neuen Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen (UN), die am 1. Januar 2016 in Kraft treten. Es handelt sich dabei um die politischen Zielsetzungen der Vereinten Nationen, deren zentrale Punkte ein globales Wirtschaftswachstum, die Reduzierung von Ungleichheiten sowie ein nachhaltiges Management von natürlichen Ressourcen sind, das den Erhalt von Ökosystemen gewährleistet (Vereinte Nationen, 2015).
Die Studierenden werden ausgebildet, neue Lösungen für die Gestaltung nachhaltiger Food Value Chains zu entwickeln und umzusetzen. Sie tragen dazu bei, Wertschöpfungsketten in Zukunft nachhaltiger zu gestalten, indem sie…
Die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen sind Leitgedanke des Projektes. Die 17 Ziele sind eng miteinander verknüpft und können/sollen nicht völlig losgelöst voneinander betrachtet werden. Dennoch wird in diesem Projekt ein spezieller Fokus auf die folgenden drei Ziele gelegt:
Dazu werden die folgenden Instrumente entwickelt:
Projektpartner