Das Konzept der Biozüchtung basiert auf der Stärkung der Resilienz eines Systems. Der Fokus des FiBL liegt deshalb nicht nur auf der Verbesserung einzelner Gene, sondern vielmehr auf der Züchtung von Sorten für komplexe Systeme. Dafür verwendet das FiBL Strategien wie die Nutzung der Biodiversität, partizipative und Systemzüchtung sowie fortschrittliche Konzepte im Bereich der Wertschätzung und Wertschöpfung. Diese Strategien implementiert das FiBL durch folgende Forschungsschwerpunkte:
Das FiBL versucht Kompetenzen für die Biozüchtung in Europa zu bündeln und engagiert sich sehr aktiv in Gremien zur Förderung der Biozüchtung (Bioverita, European Consortium for Organic plant breeding (ECO-PB), IFOAM Seed Platform) und beteiligt sich in Forschungskonsortien zum Thema Züchtung (z.B. LIVESEED, DIVERSIFOOD, ReMix, HealthyMinorCereals, Green Cotton Breeding).
Der Anbau biologischer Lebensmittel ist auf geeignete Sorten und Anbaumethoden angewiesen. Die Etablierung einer auf die spezifischen Zuchtziele des Biolandbaus fokussierten Züchtung ist eine wichtige Voraussetzung für die weitere Steigerung der Effizienz und der Ertragsstabilität der biologischen Nahrungsmittelproduktion. Aber auch die Zunahme gentechnisch veränderter Sorten, die zunehmender Konzentration auf dem Saatgutmarkt und die eingeschränkte Nutzung genetischer Ressourcen durch die Patentierung von Lebewesen verlangen nach alternativen Ansätzen in der Pflanzenzüchtungsforschung.
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