In dieser Folge von "FiBL Focus" beschäftigt sich das Podcast-Team mit den "Farmer Science"-Projekten. Dabei geht es um Forschungsprojekte, die von Landwirten und Landwirtinnen initiiert und auf den eigenen Betrieben durchgeführt werden.
Barbara Früh, Co-Leiterin des Departements für Beratung, Bildung & Kommunikation, berichtet davon, wie solche Projekte entstehen und mit Hilfe des FiBL Schweiz umgesetzt werden können. Tobias Gelencsér, Co-Leiter der Gruppe Anbautechnik Ackerbau, hat dann auch gleich ein praktisches Beispiel mitgebracht.
Er hat einen Kartoffelbauer bei der Planung und Durchführung eines Versuchs unterstützt, der zum Ziel hat, das im Kartoffelanbau durchaus umstrittene Kupfer zu ersetzten. Im geringen Umfang dient Kupfer als Nährstoff für Nutzpflanzen, ist aber vor allem ein hochwirksames, natürliches Pflanzenschutzmittel gegen diverse Pilzerkrankungen. Im Falle der Kartoffel wird Kupfer gegen die gefürchtete Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) eingesetzt. Kupfer ist allerdings nicht unproblematisch. Es kann bereits in geringen Konzentrationen toxisch auf Mikroorganismen und Weichtiere wirken. Hinzu kommt, dass sich Kupfer vor allem in den oberen Bodenschichten anreichert. Damit kann die Biodiversität längerfristig geschädigt werden.
In dem "Farmer Science"-Versuch wurden zwei verschiedene Mittel ausprobiert mit dem Ziel, die eingesetzte Kupfermenge zu halbieren. Welche Ergebnisse es dabei gab und welche entscheidende Rolle auch das Wetter bei diesem Versuch spielt, können Sie in dieser Folge hören.
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