Gebana baut in Burkina Faso eine neue Fabrik für die Mango- und Cashew-Verarbeitung, wodurch 1000 neue Arbeitsplätze entstehen und 4000 weitere Bauern und Bäuerinnen an gebana liefern werden. Die Mango- und Cashewverarbeitung ist energieintensiv und soll durch die Verbrennung von Biomasse (Cashewschalen) in Kesseln zur Dampf- und Heisswassererzeugung erfolgen. Da modulare Pyrolyseanlagen in dieser Grössenordnung auf dem Markt nicht erhältlich sind, werden im Rahmen des Projekts zwei Pyrolyseanlagen entwickelt, hergestellt und in Betrieb genommen, die mit Kesseln zur Dampf- und Heisswassererzeugung verbunden sind. Zu diesem Zweck werden lokale und internationale Unternehmen zusammengebracht und ein lokaler Hersteller für den Bau des Pyrolyse-Ofens ausgebildet.
Bevor die Biokohle danach in den Boden eingebracht werden kann, muss sie mit Nährstoffen angereichert werden. gebana wird daher eine eigene Kompostieranlage errichten oder mit einem bestehenden Kompostierbetrieb zusammenarbeiten, um mehr Mangoabfälle und Biokohle in Kompost umzuwandeln. Die Einarbeitung des Biokohle-Kompost-Gemisches in den Boden durch die Landwirt*innen wird von gebana begleitet und dokumentiert.
Gebana ist eine Schweizer Pionierin im fairen Handel. Dieses Projekt kann ein weiteres Beispiel dafür sein, wie sich ein ökologisch und sozial verantwortungsbewusstes Schweizer Unternehmen mit Unterstützung der Schweizer Regierung in schwierigen Ländern des Südens engagiert.Der Bau der neuen Pyrolyse anlagen geschieht unter der Leitung von GenerationCarbon, einem Schweizer Experten auf dem Gebiet der Pyrolyse. FiBL Schweiz wird Versuche leiten, um die richtige Kompostmischung für die Böden der Region zu finden, in der die Kleinbauern und -bäuerinnen leben.