AGROECOLOGY ist ein umfassendes Forschungs- und Innovationsprojekt, das von der Europäischen Kommission in Zusammenarbeit mit 26 EU-Mitgliedstaaten, assoziierten Ländern und Drittländern ins Leben gerufen wurde. Ziel dieses Projekts ist es, eine Landwirtschaft zu fördern, die den Herausforderungen des Klimawandels, des Verlusts der biologischen Vielfalt, der Ernährungssicherheit und -souveränität sowie des Umweltschutzes begegnen kann. Die Landwirtschaft soll dabei gleichzeitig für Landwirt*innen wirtschaftlich rentabel und attraktiv bleiben. Um den Landwirtschaftssektor nachhaltiger und widerstandsfähiger zu gestalten und den gesellschaftlichen und politischen Anforderungen gerecht zu werden, sind grundlegende Veränderungen notwendig. Agrarökologie basiert auf natürlichen, biologischen Interaktionen und integriert modernste Wissenschaft, Technologie und Innovation unter Einbeziehung des Wissens der Landwirt*innen. Dieser vielversprechende Ansatz könnte den europäischen Agrarsektor transformieren und dabei helfen, den Herausforderungen zu begegnen.
Um den Übergang zur Agrarökologie zu beschleunigen, spielen "Living Labs" als realitätsnahe Test- und Versuchsumgebungen eine entscheidende Rolle. Gleichzeitig werden Forschungsinfrastrukturen dazu beitragen, wissenschaftliche Erkenntnisse zur Agrarökologie für diese Transformation verfügbar zu machen. Durch die Kombination dieser Instrumente ermöglicht AGROECOLOGY ehrgeizige Experimente in verschiedenen Dimensionen, die Wissenschaft und Praxis verbinden, um wissenschaftlich fundierte Beweise für die Wirksamkeit neuartiger Ansätze zu liefern und die agrarökologische Transformation zu beschleunigen. AGROECOLOGY wird die Ressourcen der Europäischen Kommission und der beteiligten Staaten bündeln, um hochrangige Forschung zu finanzieren. Dabei sollen geeignetes Wissen und Technologien entwickelt werden, die mit den Kernthemen der strategischen Forschungs- und Innovationsagenda übereinstimmen. Gleichzeitig werden unterstützende Aktivitäten wie Information, Konsultation, Beratung und Einbeziehung verschiedener Interessengruppen durchgeführt, um Kapazitäten aufzubauen, das Bewusstsein zu schärfen und das geschaffene Wissen sowie die Daten zu verwalten und auszutauschen.
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