Im Rahmen eines OQuaDu-Projekts "Bio Suisse Zucker" wird die Kulturentwicklung von gepflanzten (nicht gesäten) Zuckerrüben untersucht. Das FiBL übernimmt dabei die Forschungs- und Beratungskomponenten. Zweijährige Tests durch die Fondation Rurale Interjurassienne (Interjurassische ländliche Stiftung) im Kanton Jura haben gezeigt, dass die Ergebnisse im Vergleich zur Aussaat konkurrenzfähig sind und insbesondere die Unkrautbekämpfung erleichtert wird. Diese Technik interessiert nun zahlreiche Biozuckerrübenbauern und -bäuerinnen, die vor allem in der Westschweiz vor technischen Sackgassen stehen: grosse Betriebe mit unzureichenden Arbeitskräften für die erforderliche manuelle Unkrautbekämpfung (150 h/ha) und eine Jugendentwicklung, die einem starken Schädlings- und Krankheitsdruck ausgesetzt ist.
Parallel zum Projekt OQuaDU werden auf Initiative von Rübenbäuerinnen und -bauern, die der Ansicht sind, dass diese Technik die Kultur auf ihrem Betrieb retten könnte, Pilotkulturen mit Pflanzungen angelegt. Eine detaillierte Überwachung dieser Pilotkulturen ist wichtig und soll die Interessen und Grenzen dieser innovativen Technik dokumentieren. Die Begleitung der Waadtländer Pilotkulturen wird durch das vorliegende Projekt sichergestellt.
