Der Anbau von Getreide und Hülsenfrüchten in Mischkulturen ermöglicht ein besseres Management von Unkräutern, Krankheiten und Schädlingen als der Anbau von reinen Kulturen. Der Einsatz von mechanischer Unkrautbekämpfung wird dadurch verringert. Die Ernte von Hülsenfrüchten wird ebenfalls erleichtert: Hülsenfrüchte sind dank der Stützwirkung des vergesellschafteten Getreides widerstandsfähiger gegen Ausfallgetreide. Bei den Ackerkulturen war die Mischkultur vor einigen Jahren ein Erfolg für die Futtermittelproduktion (Erbse-Gerste, Lupine-Hafer). Trotz der zahlreichen Vorteile ist diese Praxis jedoch stark rückläufig.
Für die Nahrungsmittelproduktion ist der Mischanbau in der Schweiz noch weniger verbreitet. Mehrere Versuche haben jedoch die Machbarkeit und den Nutzen der Produktion von Brotweizen in Kombination mit Körnerleguminosen vom Typ Ackerbohne oder Erbse aufgezeigt. Es hat sich nämlich gezeigt, dass die Qualität des Weizens vergleichbar oder besser ist als bei reinem Anbau. Leguminosen sind in der Lage, durch Symbiosen mit Mikroorganismen atmosphärischen Stickstoff zu fixieren. Sie konkurrieren daher nicht mit Weizen um mineralischen Stickstoff. Die beiden Arten ergänzen sich gegenseitig. Da die Weizendichte zudem geringer ist, steht jeder Weizenpflanze somit eine grössere Menge Stickstoff zur Verfügung. Die Mischkultur ermöglicht zudem die Produktion von proteinreichen Hülsenfrüchten, wodurch die Produktivität des Feldes verbessert wird.
Die Ziele dieses Projekts sind: