Im biologischen und integrierten Apfelanbau ist in den letzten 10 Jahren eine Intensivierung zu erkennen, sodass heute Produkte auf den Markt kommen, die mit dem einsatz von intensiven Pflanzenschutzmassnahmen produziert weden. Parallel dazu ist eine gewisse Verwässerung der ursprünglichen Ideen des Biolandbaus und der Integrierten Produktion zu beobachten. Die Konsumentinnen und Konsumenten verlangen aber immer mehr nach zumindest rückstandsfreien oder besser pestizidfrei produzierten Produkten. Diesem Wunsch nach pestizidfrei produzierten Äpfeln könnte nachgekommen werden, wenn alle systemstabilisierenden Massnahmen ideal kombiniert werden. Daraus resultiert ein Low-Input-Apfelanbau: ideale Standortwahl, resistente Apfelsorten, ökologische Elemente zur Förderung von Nützlingen und der additive Effekt von Biocontrol-Methoden.
Ziel dieses Versuchs ist es, den zukünftigen Low-Input Apfelanbau ohne Pestizide mit den bestmöglichen systemstabilisierenden Massnahmen und in Kombination mit den modernen Biocontrolmethoden zu prüfen und den Produzenten zu demonstrieren. Der Versuch soll zudem aufzeigen, wo die systemstabilisierenden Massnahmen und Biocontrolmethoden nicht ausreichen.
Agroscope Wädenswil
FiBL/Agroscope
Projektführung, Unterhalt der Versuchsparzelle Standort Frick