Biobauern in Kenia stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen, u.a. (i) begrenzte technische Kapazitäten und Kenntnisse über wichtige Praktiken wie Schädlings- und Krankheitsbekämpfung und richtige Kompostierung und (ii) Mangel an geeigneten Märkten und/oder Wissen, wie man diese findet und wie man sich entsprechend organisiert. Ohne gut organisierte Märkte und Zertifizierung verkaufen die Bauern ihre Produkte meist nur auf konventionellen Märkten und schaffen es nicht, ihren Zusatzaufwand in der biologischen Bewirtschaftung in Einkommensverbesserungen umzumünzen. Gleichzeitig sind die Konsumenten zunehmend besorgt über die Qualität der von ihnen konsumierten Lebensmittel, insbesondere Gemüse. Bioprodukte sind auf vielen Märkten nur begrenzt verfügbar. Der Grossteil der derzeit zertifizierten Bioprodukte wird exportiert und das Potenzial für eine lokale Marktentwicklung insbesondere in der Hauptstadt Nairobi ist nicht ausgeschöpft. Das Projekt ‘Participatory Market Chain Approach (PMCA)’ zielt darauf ab, lokale Marktstrukturen für die Landwirte des ProEcoAfrica/OFSA-Projekts in Muranga, Kenia, zu schaffen und gleichzeitig die unternehmerischen Kapazitäten der Projektpartner, Landwirte und anderer wichtiger Marktakteure zu stärken. Das biologische Produktions-Knowhow der Landwirte wird auch gestärkt, um die Bedürfnisse und Anforderungen des Marktes besser zu erfüllen.