Die Entwicklung einer nachhaltigen landwirtschaftlichen Praxis ist eine der entscheidendsten Herausforderungen für Sicherstellung weltweiter Ernährungssicherheit. Biologische Landwirtschaft wird dabei als Möglichkeit angesehen die Umweltbelastungen durch die Landwirtschaft zu minimieren. Da eine Reihe von Umweltproblemen (e.g. Nitratauswaschung und N2O Emissionen) und die Pflanzenernährung von der Stickstoffverfügbarkeit im Boden beeinflusst wird kommt der mikrobiell gesteuerten Stickstoffumsetzung eine besondere Bedeutung zu. In diesem Projekt wird die mikrobielle Gemeinschaftsstruktur von Böden aus Langzeitversuchen unter konventioneller und biologischer landwirtschaftlicher Praxis in der Schweiz, Kenia, Indien und Bolivien, bestimmt und auf ihr Potential Stickstoffverbindungen umzusetzen charakterisiert. Weiterhin wird die aktive, funktionelle Diversität von Bodenmikroorganismen während einer Vegetationsperiode unter Abhängigkeit von konventioneller und biologischer landwirtschaftlicher Praxis in der Schweiz untersucht. Die Ergebnisse aus diesem Projekt sollen dabei helfen die boden- und stickstoffrelevanten Grundlagen einer klima- und umweltfreundlichen landwirtschaftlichen Praxis in den gemässigten und tropischen Klimaten zu identifizieren.