Die Einhaltung ökologischer und sozialer Standards gewinnt in vielen Wirtschaftssektoren an Bedeutung. Die Aufgabe der Politik ist hierbei das Setzen geeigneter Rahmenbedingungen durch rechtlich bindende und freiwillige Maßnahmen, sodass private Akteure im gesellschaftlichen Interesse handeln und zu ökologischen und sozialen Zielen beitragen. Die Einbindung privater Governance-Systeme (wie Zertifizierungen, Konsumentenlabels etc.) kann noch effektivere und effizientere Maßnahmenkombinationen hervorbringen (SMART-MiX+PI). Doch wie muss das Zusammenspiel von freiwilligen und bindenden Maßnahmen aussehen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen? Welche Governance-Systeme sind am vielversprechendsten? Gibt es unterschiedliche Erfolgsfaktoren in Produzenten- und Konsumentenländern? Die Untersuchung verschiedener Fallbeispiele aus diversen Sektoren soll Antworten auf diese Fragen liefern. Auf dieser Basis wird ein generisches Prüfraster für SMART-MiX+PI-Ansätze aus allen Sektoren entwickelt, aus dem generelle Muster hinsichtlich Erfolg/Misserfolg der Ansätze abgeleitet werden sowie Chancen und Risiken/Herausforderungen effektiv identifiziert werden können. Abschließend werden Maßnahmenkombinationen vorgeschlagen, die zur Verbesserung der Nachhaltigkeitsstandards in globalen Lieferketten beitragen können, mit Fokus auf die Umwelt-, Sozial- und Menschenrechtsperformance des Textil-Sektors.
Projektleitung