Auf Biomilchbetrieben werden die Kälber, die nicht zur Herdenremontierung genutzt werden können (meist männliche Kälber), in der Regel als Tränker im Alter von 4-5 Wochen oder 70-75 kg über den Viehhandel an konventionelle Kälber- oder Munimastbetriebe verkauft. Nur eine durch den Markt limitierte Anzahl von Biokälbern mit Milch x Mast-Rasse-Genetik wird auf Bio Weide-Beef-Betrieben ausgemästet. Das Tierwohl auf den Mastbetrieben erfüllt die Anforderungen des Biolandbaus nicht (z.B. kein Weidegang), Antibiotikabehandlungen werden notwendig und der Kreislaufgedanke des Biolandbaus wird nicht erfüllt. In diesem Projekt soll evaluiert werden, ob mit der Ausmast dieser Tiere zu "Schweren Ochsen" auf Biobetrieben der Marktkanal für Bioverarbeitungsfleisch bedient werden kann.
Auf Biomilchbetrieben werden die Kälber, die nicht zur Herdenremontierung genutzt werden können (meist männliche Kälber), in der Regel als Tränker im Alter von 4-5 Wochen oder 70-75 kg über den Viehhandel an konventionelle Kälber- oder Munimastbetriebe verkauft. Eine durch den Markt limitierte Anzahl von Biokälbern mit Milch x Mast-Rasse-Genetik wird auf Bio Weide-Beef Betrieben ausgemästet. Für Milchrassekälber (Milch x Milch-Genetik), die nicht für die Remontierung der Herde benötigt werden, existiert heute kein Biomarkt. Daher gelangen in der Schweiz jährlich 15‘000 – 20‘000 männliche Milchrassekälber in die konventionelle Muni- oder Kälbermast. Das Tierwohl auf den Mastbetrieben erfüllt die Anforderungen des Biolandbaus nicht (z. B. kein Weidegang), Antibiotikabehandlungen werden notwendig und der Kreislaufgedanke des Biolandbaus wird nicht erfüllt.
In diesem Projekt soll evaluiert werden, ob mit der Ausmast dieser Tiere zu "Schweren Ochsen" der Biomarktkanal für Bioverarbeitungsfleisch bedient werden kann.
Das Projekt liefert folgende Unterstützung für interessierte Biobetriebe
Auf Pilotbetrieben werden fleischbetonte Milchrassekälber abgetränkt und in Kooperationsbetrieben in Weidemast zu "Schweren Ochsen" ausgemästet. Die "Stalldaten" (Krankheiten, Art der Behandlungen, Gewichtszunahme, Endgewicht, Futterbedarf) werden auf den Betrieben erfasst und dienen als Grundlage für die Beurteilung des Produktionssystems. Dabei werden die Gesundheit der Tiere, ihre Leistungsdaten und die Rentabilität des Betriebszweiges im Kontext der Agrarpolitik beurteilt.
Mit Beratung, Merkblättern und weiterer Kommunikation werden die Betriebe beim Abtränken und bei der Ausmast unterstützt.