Ausgangspunkt der Studie ist die Fragestellung, ob für eine ökologische Produktion von Insekteneiweiß in einem Kreislaufmodell in Hessen ausreichend ökologisch zertifiziertes Nährsubstrat in Hessen vorhanden ist. Das Kreislaufmodell sieht vor, dass das ökologische Nährsubstrat aus Hessen kommt und dass das verbrauchte Nährsubstrat als hochwertiger Dünger in Hessen vermarktet, bzw. an den Erzeuger zurückgeführt werden kann. Als Nährsubstrat kann z. B. jeglicher Gemüseabfall, von Kartoffelschalen bis zum Putzabfall in der Gemüseproduktion, oder der rein pflanzliche Abfall aus der Großküche genommen werden. Das gewonnene Insekteneiweiß wird dann in der hess. Fütterung verwendet. Neben einem regionalen Kreislauf unterstützt dieser Ansatz eine sinnvolle Verwertung der immer noch hohen Abfallquote von Lebensmitteln.
Untersucht werden soll, ob eine Erfassung (Bündelung, Logistik) für ökologische Gemüseabfälle aus Hessen die gewünschten Mengen ergeben, die für unterschiedliche Jahresproduktionen von Insekteneiweiß benötigt werden. Des Weiteren wird die Wirtschaftlichkeit, bzw. die Wettbewerbsfähigkeit zu anderen Eiweißquellen untersucht, um eine optimale Produktionsmenge zu definieren.