Um die Agrarböden bestmöglich nutzen zu können, brauchen Entscheidungsträger entsprechende wissenschaftlich fundierte und zugleich einfache sowie kostengünstitige Instumente, um die Bodenqualtiät und Bodenfunktion entsprechend bewerten zu können. Zudem müssen die Bewertungen mit relevanten Empfelungen verbunden werden, die für die jeweiligen Landnutzer zur gegebenen Situation und regionalen Bedingungen von Bedeutung sind. Zur Zeit sind diese Instumente entweder zu kostenintensiv, zu komplex, unausgewogen hinsichtlich unterschiedlicher Aspekte von Bodenqualität oder beziehen die Managementempfehlungen zu wenig ein. Darüber hinaus bedarf es bei der politischen Entscheidungfindung eine breitere Betrachtungsweise, wenn es um den Ausgleich und Zusammenhang zwischen Management von Agrarkulturböden und anderen ökonomischen Sektoren und den Einfluss auf andere Ökosystemdienstleistungen (wie z.B. den ökologischen Fussabdruck) geht. Auf Grund dieser Interaktionen braucht es Prozesse, die es den verschiedenen potentiellen Interssensgruppen ermöglicht, das Schadenpotenzial frühzeitig zu erkennen und zeitnah entsprechende Massnahmen zu ergreifen. Daher müssen die Wissenslücken und Integrationslücken zwischen den Interssensgemeinschaften wie den Vertretern aus Politik, Industrie und Landnutzern durch die Entwicklung von Indikatoren zur Bewertbarkeit von Böden, der resultierenden Optionen fürs Managment und den Implikationen für das Ökosystem überwunden werden.
Projektleitung WP3
Projektpartner WP1, WP4, WP6, WP9