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Parasitologie

Infektionen mit Parasiten gehören zu den bedeutendsten Gesundheitsproblemen von landwirtschaftlichen Nutztieren. Im Fokus stehen Wurmparasiten, parasitäre Insekten und Milben sowie Kokzidien. Auf Biobetrieben ist mit erhöhten parasitären Problemen zu rechnen, da die Tiere einerseits durch die geforderte Weide- und Auslaufhaltung vermehrt in Kontakt mit Parasiten kommen und andererseits prophylaktische medikamentöse Behandlungen verboten sind.

Derzeit ist auf biologischen wie auf konventionellen Betrieben die Entwurmung mit synthetischen Wirkstoffen üblich. Deren Einsatz ist oft problematisch (reduzierte Wirksamkeit durch Resistenzen, Rückstände, Einfluss auf Bodenlebewesen). In den vergangenen Jahren wurden sowohl nichtmedikamentöse Kontrollstrategien (zum Beispiel Weidemanagement, Selektion widerstandsfähiger Tiere) als auch verschiedene Kontrollstrategien auf Basis sekundärer Pflanzenstoffe (bioaktive Futterpflanzen) oder antiparasitärer Pilze (biologische Kontrolle) beforscht. Einige dieser Strategien sind noch in Entwicklung, andere können bereits implementiert und vor allem auch ihre additiven Effekte genutzt werden.

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