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Weniger Fleisch, weniger Abfall – Krieg und Krisen verlangen eine Wende

Eine grosse Anzahl von Tieren wird mit Erzeugnissen vom Ackerland gefüttert. (Foto: Bio Suisse, René Schulte)

Der Krieg in der Ukraine hat die Diskussion über Ernährungssicherung und Selbstversorgung neu entfacht. Vorschläge, den damit verbundenen Angebotskrisen durch eine weitere Intensivierung und höhere Produktion zu begegnen, vernachlässigen die sich daraus ergebenden negativen Umweltwirkungen. Vorschläge, als Reaktion die Inputabhängigkeiten, zum Beispiel bei Mineraldünger und fossiler Energie, durch massive Expansion extensiver Produktionssysteme wie des biologischen Landbaus zu reduzieren, vernachlässigen die tieferen Erträge dieser Systeme.

In ihrem Beitrag in der Agrarfoschung "Für krisentauglichere Ernährungssysteme: weniger tierische Produkte, weniger Abfälle" ziehen FiBL-Forscher Adrian Müller und Kolleg*innen folgendes Fazit:

  • Als Vision für die Zukunft der Ernährung und der Landwirtschaft in der Schweiz und der EU drängt sich auf: weniger Tiere, weniger Abfälle, mehr Ackerland für die direkte Nahrungsmittel- statt für die Futtermittelproduktion.
  • Dazu braucht es eine fundamentale langfristige Transformation der Ernährungssysteme. Handeln können ‒ und müssen ‒ wir aber schon heute.
  • Der Krieg in der Ukraine ist ein zusätzlicher Anlass, jetzt die für diese Transformation in den kommenden Jahren nötigen Schritte zu identifizieren und die Umgestaltung voranzutreiben.
  • Erste Schritte in Richtung reduzierter Futtermittelproduktion auf Ackerland würden bereits Möglichkeiten schaffen, auf kurzfristige Angebotskrisen zu reagieren.

Der ganze Artikel ist auf der Webseite der Agrarforschung Schweiz verfügbar.

Weitere Informationen

Kontakt

Adrian Müller

Links

  • agrarforschungschweiz.ch: Wissenschaftlicher Artikel "Für krisentauglichere Ernährungssysteme: weniger tierische Produkte, weniger Abfälle"
  • agrarforschungschweiz.ch: Artikel "Weniger Fleisch, weniger Abfall ‒ Krieg und Krisen verlangen eine Wende"