Rund die Hälfte der weltweiten Produktion von Biobaumwolle stammt aus Indien. Welchen Einfluss unsere Kaufentscheidungen auf die Landwirt*innen vor Ort haben, interessiert Anina Mutter, Nachhaltigkeitsbloggerin aus Zürich: "Dass die Kleider, die ich trage einen sehr negativen Fussabdruck hinterlassen, das habe ich erst realisiert, als ich während meiner Bachelor Arbeit zum Thema Fair Fashion meinen Kleiderschrank hinterfragt habe."
Seit dann beschäftigt sie sich vertieft mit dem Thema, und kauft inzwischen nur noch so wenig neue Kleidung wie möglich, und wenn, dann Fair Fashion oder Secondhand-Mode. Sie hat sofort zugesagt, als das FiBL ihr die Gelegenheit bot, mit dem indischen Bauern Anirudhda Halve über sein Leben und den Baumwollanbau zu sprechen. Anirudhda Halve ist überzeugter Biolandwirt und beteiligt sich am SysCom-Projekt des FiBL.
Das SysCom-Team führt Langzeitversuche in drei verschiedenen Ländern in den Tropen durch: Kenia, Bolivien und Indien. Ziel ist es, die Auswirkungen von konventionellem und biologischem Anbau zu beurteilen und zu verbessern. Das SysCom-Team arbeitet eng mit lokalen Landwirt*innen und lokalen Partnerorganisationen zusammen. Gemeinsam führen sie Versuche in den Betrieben durch, organisieren Bauerngruppen, Workshops und Exkursionen.
Weitere Informationen
Kontakt
Eva Goldmann
Links
- youtube.com: Video "Indischer Baumwoll Bauer trifft Schweizer Influencerin"
- systems-comparison.fibl.org: Webseite des SysCom-Projekts
- blick.ch: Artikel "Ihr denkt nur an eure Kleider – aber nicht an uns"
- oekolandbau.de: Weiteres Interview mit Anirudhda Halve von Jutta Schneider-Rapp