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Regenerative Bodenbewirtschaftung im Mittelmeerraum durch Innovation

Eine Gruppe von Menschen an einem Hafen.

Das GOV4ALL-Konsortium beim Kick-off-Treffen in Cartagena, Spanien. (Foto: SAE Innova)

Eine Karte Europas mit den fünf Reallaboren.

Die fünf Living Labs des Projekts GOV4ALL. (Abbildung: GOV4ALL)

GOV4ALL-Logo.

Das GOV4ALL-Projektlogo.

Ein Netzwerk von fünf Living Labs (Reallaboren) im Mittelmeerraum – in Frankreich, Griechenland und Spanien – erarbeitet Rahmenbedingungen für Innovationen bei der Bodenbewirtschaftung, lokale Kooperationen und nachhaltige Unternehmensstrategien. FiBL Frankreich vertritt das französische Living Lab im Val de Drôme zusammen mit regionalen Partnern. Die fünf Living Labs werden im Rahmen des neuen EU-Projekts GOV4ALL aufgebaut und sind die ersten von insgesamt 100 Living Labs, die die Mission Boden der Europäischen Kommission bis 2030 in ganz Europa realisieren möchte.

Das Projekt GOV4ALL wurde am 5. Juni 2024 offiziell gestartet – und damit ein weiterer Baustein zur Verbesserung der Bodengesundheit in der Europäischen Union. Es hat eine Laufzeit von viereinhalb Jahren und wird von der EU im Rahmen der Mission Boden finanziert. Das Projekt soll anregen, regenerative Bodenbewirtschaftungspraktiken auszuwählen, zu erproben und zu verbreiten sowie langfristig bestehende Innovationszentren zu schaffen.

Der ausführliche Titel des Projekts lautet "Governance and business models for living labs: Rural regeneration hubs for tackling soil health challenges in the Mediterranean region" (Governance- und Geschäftsmodelle für Living Labs: Zentren für ländliche Regeneration zur Bewältigung der Herausforderungen im Bereich Bodengesundheit im Mittelmeerraum).

Für gesunde Böden im Mittelmeerraum

Schätzungsweise 60 bis 70 Prozent der Böden in der EU sind aufgrund unsachgemässer Bewirtschaftung degradiert. Der Mittelmeerraum ist zudem besonders anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels, die Region erwärmt sich 20 Prozent schneller als der globale Durchschnitt. Darüber hinaus wird das Bevölkerungswachstum die Wasser- und Lebensmittelversorgung in dieser Region weiter unter Druck setzen.

Das Projekt GOV4ALL wird fünf Living Labs im Mittelmeerraum aufbauen, zwei in Griechenland, zwei in Spanien und eines in Frankreich. Diese sollen zeigen, dass gemeinsam entwickelte systemische Veränderungen im Bodenmanagement auf regionaler Ebene möglich sind.

Eine zentrale Aufgabe von GOV4ALL wird sein, den Wandel zu unterstützen, indem Beziehungen zwischen ländlichen Gemeinschaften und lokalen, nationalen und internationalen Netzwerken geknüpft und Führungsqualitäten und Unternehmertum mit tragfähigen und langfristigen Geschäftsmodellen gefördert werden. Das Projekt soll aufzeigen, wie ländliche Entwicklung und regeneratives Bodenmanagement Hand in Hand gehen können. Zudem zielt es darauf ab, die Verbindungen zwischen ländlichen Gemeinschaften und Entscheidungsträgern auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene zu stärken.

FiBL Frankreich ist verantwortlich für das Living Lab im französischen Val de Drôme in der Region Auvergne-Rhône-Alpes und wird als dessen Botschafter bei der Mission Boden fungieren. Darüber hinaus ist FiBL Frankreich für die Koordination der 275 Versuche in den fünf Living Labs und die Skalierung der Ergebnisse verantwortlich.

Das GOV4ALL-Konsortium besteht aus 35 Partnern aus Österreich, Griechenland, Frankreich, Spanien und den Niederlanden sowie einem assoziierten Partner aus der Schweiz. Das Projekt wird im Rahmen der EU-Mission "A Soil Deal for Europe" (Mission Soil/Mission Boden) des Horizon Europe-Programms finanziert. Die Mission Boden konzentriert sich auf den Schutz und die Regenerierung von Böden sowie die Förderung nachhaltiger Bewirtschaftungspraktiken in städtischen und ländlichen Gebieten und die Förderung des Wandels hin zu gesunden Böden bis 2030.

Ein ausführliche Version der News ist in Französisch verfügbar.

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