Das Heft begleitet junge Lernende der Grundbildung Landwirt/in EFZ des Landwirtschaftlichen Zentrums Liebegg im Schwerpunkt Biolandbau auf einem Betriebsbesuch. Weiter geht es darum, inwiefern sich junge Biolandwirtinnen- und Landwirte politisch einbringen. Ausserdem enthält es ein Interview mit Ursin Gustin, Vorsitzender der Junglandwirte. Eine Reportage zu einer Ausbildungsklasse der Biodynamischen Schule Rheinau schliesst den Schwerpunkt ab.
Die Hoftötung von Schweinen ist noch wenig etabliert. Im FiBL Beratungsprojekt HoSK begleitete Nutztierexpertin Anna Jenni während drei Jahren die Hoftötung von Schweinen und Kleiwiederkäuern auf mehreren Betrieben. Die Abläufe wurden ausgewertet und schrittweise optimiert. Zusätzlich wurden Untersuchungen zur Fleischhygiene durchgeführt. Wie eine Hoftötung von Schweinen ruhig und respektvoll abläuft, zeigt das Beispiel aus dem Emmental.
Vier KABB-Projekte arbeiteten an alternativen Strategien gegen Kartoffelkäfer, Drahtwürmer, Krautfäule und Unkraut. Mechanische Massnahmen wie das Absammeln von Kartoffelkäfern mit Spezialgeräten und Mulchsysteme zur Unkrautunterdrückung zeigten vielversprechende Ergebnisse. Zudem wurde untersucht, ob homöopathische Mittel die Widerstandskraft der Pflanzen stärken können. Die Erkenntnisse sollen den Biokartoffelanbau langfristig sicherer machen.
Unkraut wächst oft schneller als frisch gesäte Rüebli. Gerade im Biolandbau bedeutet das viel Handarbeit. Der kleine, autonome Jätroboter des Schweizer Start-ups Caterra soll dies künftig ändern. Mit einer Kamera erkennt das Gerät den Unterschied zwischen Kulturpflanzen und Unkraut und entfernt Letzteres mit einem gezielten Laserstrahl. Die Delegiertenversammlung von Bio Suisse wird im April darüber entscheiden, ob die Technologie künftig offiziell im Biolandbau zugelassen wird.
Broccoli-Anbau unter Biobedingungen bleibt eine Herausforderung. Zwei FiBL Projekte untersuchen Sorten mit höherer Toleranz gegenüber Kopffäule und Hitze. Gleichzeitig werden Pflanzenschutzmassnahmen geprüft, um langfristig die Anbausicherheit zu verbessern.
Eine Biobrennerei in der Waadt setzt auf regionale Rohstoffe und nachhaltige Produktion. Sie verarbeitet biologische Früchte und Kräuter zu hochwertigen Spirituosen und zeigt, dass Bio auch in diesem Bereich an Bedeutung gewinnt.
Die Strategie 2030 von Bio Suisse wird finalisiert. Sie soll als klare Orientierung für die zukünftige Entwicklung des Biolandbaus dienen. Zudem stehen wichtige Themen für die Delegiertenversammlung an.
Diese Ausgabe enthält ausserdem aktuelle Informationen zu Entwicklungen im Biolandbau, Markttrends, Veranstaltungen und Projekten von Bio Suisse und FiBL.
Bioaktuell wird gemeinsam von FiBL Schweiz und Bio Suisse, dem Dachverband der Schweizer Biobäuerinnen und -bauern, publiziert. Die beiden Herausgeber betreiben zusammen auch die Internetplattform www.bioaktuell.ch mit vielfältigen Informationen für die Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern.