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FiBL stellt Aktivitäten zur Förderung der Anbaudiversifizierung vor

Luftaufnahme von Feldversuch 8 während der Erbsen-Gersten-Ernte.

Luftaufnahme von Feldversuch 8 während der Erbsen-Gersten-Ernte. (Foto: FiBL, Maike Krauss)

Feld mit Untersaaten

Untersaaten können auf Parzellen mit niederem Unkrautdruck erfolgreich sein, auf Parzellen mit hohem Unkrautdruck muss hingegen gehackt werden. (Foto: FiBL, Hansueli Dierauer)

Blühende Weisse Lupinen

Weisse Lupinen für den menschlichen Verzehr. (Foto: Hansueli Dierauer, FiBL)

Im Rahmen des Horizon 2020-Projekts DiverIMPACTS führt das FiBL einen Feldversuch durch, der die intensive Nutzung von Leguminosen untersucht. Zudem koordiniert das FiBL zwei Fallstudien, die sich mit dem Zwischenfruchtanbau von Soja und Blauer Lupine in Getreide sowie mit der biologischen Ölsaatenproduktion mit Raps und Hanf beschäftigen. Kürzlich fand ein DiverIMPACTS-Online-Seminar statt, in welchem die Leitenden des FiBL-Feldversuchs und der Fallstudien ihre Arbeit beschrieben.

Das Projekt DiverIMPACTS - Diversifizierung durch Fruchtfolgen und Zwischenfruchtanbau, Förderung von Akteuren und Wertschöpfungsketten in Richtung Nachhaltigkeit - zielt darauf ab, das volle Potenzial der Diversifizierung von Anbausystemen für eine verbesserte Produktivität, Bereitstellung von Ökosystemleistungen und ressourceneffiziente und nachhaltige Wertschöpfungsketten zu erreichen.

Ein Teil des Projekts baut auf den bestehenden Erfahrungen in der Anbaudiversifizierung auf, indem zehn bestehende Feldexperimente vernetzt und erweitert werden, um die Wirkungen der Anbaudiversifizierung zu quantifizieren. Maike Krauss vom FiBL leitet einen der Feldversuche, in welchem untersucht wird, ob der intensive Einsatz von Leguminosen die Düngermenge bei gleichbleibenden Erträgen reduziert und die Ökosystemleistungen erhöht.

Das Projekt umfasst ausserdem 25 Multi-Akteurs-Fallstudien, die mit einer Reihe von Akteuren zusammenarbeiten, um die Diversifizierung von Nutzpflanzen in vielen Formen zu unterstützen und zu testen. Die Fallstudien 6 und 20 werden von Hansueli Dierauer und Sylvain Quiédeville vom FiBL koordiniert. Fallstudie 6 befasst sich mit der Entwicklung biologischen Ölsaatenproduktion mit Raps und Hanf. Eine günstigere und einfachere Art, Bioraps anzubauen, könnte einen der wichtigsten Schweizer Einzelhändler (mit einem Umsatzanteil von etwa 40 %) davon überzeugen, wieder Schweizer Biorapsprodukte zu verkaufen. Fallstudie 20 befasst sich mit dem Zwischenfruchtanbau von Soja und blauer Lupine in Verbindung mit Getreide. Angesichts der steigenden Nachfrage nach Bioprotein in der Schweiz konzentriert sich die Fallstudie auf die Entwicklung neuer Systeme zur Produktion von Biosoja und blauer Lupine in grösserem Umfang als Futtermittel für Hühner und Schweine sowie zur Erhöhung des Angebots an weissen Lupinen für die menschliche Ernährung.

DiverIMPACTS wird von Dr. Antoine Messéan von INRAE, dem französischen Forschungsinstitut für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt, koordiniert und durch das Forschungs- und Innovationsprogramm HORIZON 2020 der Europäischen Union unter der Zuwendungsvereinbarung Nr. 727482 und durch das Schweizer Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) unter der Vertragsnummer 17.00092 unterstützt.

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