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FiBL Deutschland: Mehr Transparenz für Regionales

Das FiBL ist federführend an Projekten beteiligt, die eine Regionalkennzeichnung von Lebensmitteln weiter entwickeln und erproben sollen.

Immer mehr Verbraucher kaufen gezielt Produkte aus ihrer Region. Derzeit gibt es jedoch noch keine allgemeingültige Definition, was regional bedeutet. Deshalb haben das FiBL Deutschland und die Marketinggesellschaft GUTES AUS HESSEN im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) ein Gutachten zu Modellen einer einheitlichen Regionalkennzeichnung erstellt und das „Regionalfenster“ empfohlen. Durch ein Informationsfeld auf der Verpackung erfahren Verbraucher, aus welcher klar definierten Region beispielsweise Milch, Möhren oder Äpfel kommen. Bei zusammengesetzten Produkten wie Fruchtjoghurt oder Wurst gibt es entsprechende Informationen zu den einzelnen Zutaten.

Für diese Kennzeichnung wird es Mindestregeln geben. Zum Beispiel muss der Rohstoffanteil aus der Region bei einem Monoprodukt (Milch, Mehl, Obst) 100 Prozent sein. Bei einem Mischprodukt (Joghurt, Marmelade) muss zumindest die Hauptzutat zu 100 Prozent aus der angegebenen Region kommen.

Sicher und verbraucherfreundlich

Gemeinsam mit der Marketinggesellschaft GUTES AUS HESSEN und der Universität Kassel hat das FiBL Deutschland jetzt den Auftrag für zwei weitere Forschungs- und Entwicklungsvorhaben vom BMELV bekommen. Für das Regionalfenster soll zunächst ein Prüf- und Sicherungssystem für die Nutzung der Regionalkennzeichnung entwickelt werden. In einem zweiten Projekt werden entsprechende Kennzeichnungen praktisch gestaltet und in Testmärkten erprobt. Erste regionale Produkte mit der neuen Kennzeichnung sollen Anfang 2013 in Supermärkten beispielsweise in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen erhältlich sein.

Als privater Träger des Gesamtkonzeptes hat sich Mitte August in Fulda ein Verein gegründet, dem verschiedene Unternehmen und Organisationen der deutschen Lebensmittelwirtschaft angehören. Zu den Gründungsmitgliedern zählen EDEKA-Südwest, REWE, tegut…, die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller, die Marketinggesellschaft GUTES AUS HESSEN und die Ökolandbauverbände Bioland, Demeter und Naturland.

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Kontakt

Kontaktperson am FiBL: Axel Wirz

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