Diese Website unterstützt Internet Explorer 11 nicht mehr. Bitte nutzen Sie zur besseren Ansicht und Bedienbarkeit einen aktuelleren Browser wie z.B. Firefox, Chrome

FAO veröffentlicht Leitlinien zur Nachhaltigkeitsanalyse im Landwirtschafts- und Lebensmittelsektor

Die Welternährungsorganisation FAO hat eine Testversion der Leitlinien zur Nachhaltigkeitsanalyse im Landwirtschafts- und Lebensmittelsektor veröffentlicht (SAFA-Leitlinien).

Aktuell gibt es eine steigende Nachfrage nach Bewertungssystemen für landwirtschaftliche Produktionssysteme und auch das Bedürfnis, existierende Systeme der Nachhaltigkeitsanalyse und -beratung zu harmonisieren. Deswegen hat die FAO nun Leitlinien zur Nachhaltigkeitsbewertung entwickelt. Die sogenannten SAFA-Leitlinien sollen den Begriff Nachhaltigkeit mit Inhalt füllen und Akteuren im Lebensmittelbereich helfen, ihr Unternehmen objektiv einzuschätzen und Optimierungsmöglichkeiten in Hinblick auf Nachhaltigkeit zu umzusetzen. (SAFA = Sustainability Assessment of Food and Agriculture Systems, also Nachhaltigkeitsbewertung von Agrar- und Lebensmittelsystemen).

Die SAFA-Leitlinien wurden unter der breiten Beteiligung von Akteuren aus dem Agrar- und Lebensmittelbereich entwickelt. Die Leitlinien nennen insgesamt 62 Ziele, an denen sich Firmen orientieren sollen. Ein wichtiges Prinzip der SAFA-Leitlinien besteht darin, dass eine Analyse umfassend sein sollte, d.h. nicht einzelne Bereiche isoliert betrachtet werden. Die praktische Anwendbarkeit der SAFA-Leitlinienwird zurzeit in verschiedenen Pilotanwendungen getestet. Die gesammelten Erfahrungen werden dann zur Überarbeitung der Leitlinien genutzt.

Anbieter von Nachhaltigkeitsdienstleistungen im Biosektor haben angekündigt ihre Angebote an den Vorgaben der SAFA-Leitlinien zu orientieren. So führt das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in Kooperation mit der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) in Zollikofen, Schweiz, bereits Pilotstudien mit Firmen durch, um ein auf den SAFA-Leitlinien basierendes Analyse- und Monitoringsystem zu etablieren.

Weitere Informationen

Kontaktperson am FiBL: Christian Schader

Links