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Eine Chance gegen die Blauzungenkrankheit

Nahaufnahme eines dunkelbraunen Schafkopfs. Das Schaf hat kleine Hörner und Speichel vor dem Mund. Es sieht nicht fit aus. Im Hintergrund ist eine Wiese.

Die Blauzungenkrankheit befällt Kleinwiederkäuer und verursacht zum Beispiel vermehrtes Speicheln, Fieber oder Lahmheit. (Foto: FiBL)

Die Blauzungenkrankheit befällt Wiederkäuer und ist in der Schweiz seit 2024 auf dem Vormarsch. Sie verursacht Tierleiden und hat für betroffene Betriebe grosse wirtschaftliche Folgen. Deshalb startet die IG Homöopathie Nutztiere mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL, Kometian und der Schweizerischen Vereinigung für Wiederkäuergesundheit (SVW) ein neues Projekt. Das Ziel ist einerseits die Symptome zu verfolgen, und andererseits die Prävention und Behandlung mittels Homöopathie.

Die Blauzungenkrankheit beschäftigt aktuell viele Landwirt*innen. Sie kann bei Wiederkäuern wie Rindern, Schafen und Ziegen viel Leid verursachen – bis hin zum Tod. Es gibt wirksame Impfungen gegen die in der Schweiz vorkommenden Varianten des Virus. Um diese zu ergänzen wurde ein Projekt ins Leben gerufen, das per sofort Beratungen für homöopathische Prävention und Behandlung gegen die Blauzungenkrankheit anbietet. Das FiBL begleitet das Projekt wissenschaftlich.

Blauzungenkrankheit – Gefahr für Tiere

Die Blauzungenkrankheit ist eine durch einen Virus verursachte Krankheit, deren Überträger kleine Mücken sind. Sie befällt Wiederkäuer und ist für den Menschen nicht gefährlich. Die Krankheit weist eine ganze Reihe unterschiedlicher Symptome auf. Diese reichen von einem leichten Rückgang in der Fleisch- und Milchproduktion bis hin zu unheilbarem Fieber, Schluckbeschwerden, schweren Lahmheiten, Fehlgeburten und Tod. Es gibt verschiedene Varianten des Virus: In der Schweiz kommen der Serotyp 3 und der Serotyp 8 vor. Es gibt Impfungen gegen die Serotypen 3, 4 und 8, allerdings ohne Impfpflicht.  

Homöopathische Prävention auf dem wissenschaftlichen Prüfstand 

Die IG Homöopathie Nutztiere (IGHN), ein Zusammenschluss homöopathischer Tierärzt*innen in der ganzen Schweiz, startet das Projekt gegen die Blauzungenkrankheit. Einerseits werden die Fälle 2025 verfolgt und Daten gesammelt, um das Krankheitsgeschehen besser verstehen zu können. Andererseits wird eine homöopathische Prophylaxe angeboten. Diese basiert auf einer vielversprechenden Studie aus den Niederlanden. Die IGHN hat das Präventionsprotokoll auf den schweizerischen Kontext zugeschnitten, in dem die 2024 aufgetretenen Symptome miteinbezogen wurden. Die homöopathische Behandlung soll zur Prävention dienen und das Leiden der infizierten Tiere so weit wie möglich minimieren. Sie stellt eine Ergänzung zur Impfung dar, oder für Betriebe, welche nicht impfen möchten, eine Alternative.

Beratung für Betriebe

Das Projekt bietet für Betriebe eine persönliche, kostenpflichtige Beratung an, welche neben der Prophylaxe auch die individuelle Betreuung im Krankheitsfall sicherstellt. Bei Interesse erhalten Sie weitere Informationen auf der Projektwebseite.

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