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Digitale Einweihungsfeier der landwirtschaftlichen Gebäude am FiBL

Luftbild landwirtschaftliche Gebäude

Das Herzstück der neuen landwirtschaftlichen Gebäude ist der moderne Forschungsstall (Foto: FiBL, Thomas Alföldi)

Luftaufnahme mit Blick in den Stall

Der Stall wird vom FiBL Departement Nutztierwissenschaften für Forschung nach höchsten internationalen Standards genutzt (Foto: FiBL, Thomas Alföldi)

Luftaufnahme Stallgebäude

Auch dient der Stall der Pächterfamilie Hofstetter für die Haltung ihrer Kühe. (Foto: FiBL, Thomas Alföldi)

Familie Hofstetter

Dem FiBL und seinen Mitarbeitenden war es ein grosses Anliegen, die Pächterfamilie Hofstetter herzlich in Frick willkommen zu heissen (Foto: FiBL, Thomas Alföldi)

Übergabe Einweihungsgeschenk

Knut Schmidtke darf das Einweihungsgeschenk von Architekt Martin von Arx entgegennehmen. (Foto: FiBL, Thomas Alföldi)

Am 30. Oktober 2020 feierte das Forschungsinstitut für biologischen Landbau Schweiz die Einweihung seiner neuen landwirtschaftlichen Gebäude – und dies ganz anders als geplant. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation hatte sich das FiBL kurzfristig dazu entschieden, die Feier für die Mitarbeitenden virtuell abzuhalten. Mit grossem Erfolg: der Anlass mit Ansprachen geschätzter Gäste, einer digitalen Stallführung und der feierlichen Übergabe des FiBL Hofs an die neue Pächterfamilie Hofstetter kam sehr gut an.

Vor vier Jahren begann die Planung für die neuen landwirtschaftlichen Gebäude am FiBL, welche nun endlich eingeweiht werden durften. Ob die Feier aber tatsächlich stattfinden kann, war lange unklar. Schliesslich entschied sich das FiBL dazu, die Feierlichkeiten Corona-konform zu gestalten und stieg auf eine digitale Durchführung um. Für Knut Schmidtke, Direktor des FiBL Schweiz, die einzig richtige Entscheidung, denn "solche Erfolge und Meilensteine sollen und dürfen gerade in diesen schwierigen Zeiten gefeiert werden". Schmidtke dankte zu Beginn allen beteiligten Baufirmen herzlich für die ausgezeichnete Arbeit und die tolle Zusammenarbeit, welche den Bau des neuen Stalles und der Remise überhaupt ermöglichten.

Zur digitalen Feier waren einige wenige Gäste geladen. Unter ihnen auch Matthias Müller, Leiter Abteilung Landwirtschaft des Kanton Aargau, welcher sich sehr über die Einladung freute: „Ich hatte schon fast Angst, dass es auch noch gestrichen wird und ich finde es grossartig, dass die Feier durchgeführt wird“. Er überbrachte zur Einweihungsfeier seine besten Wünsche und zeigte sich begeistert: "Mit dem neuen Stall setzt das FiBL einen weiteren Meilenstein in der Hightech-Agrarforschung im Kanton Aargau und darauf sind wir extrem stolz." Müller betonte weiter die Wichtigkeit des FiBL für die Landwirtschaft: "Nicht nur Bio-Betriebe sind an effizienten, effektiven Lösungsansätzen und Praktiken interessiert, sondern die ganze Landwirtschaft." Und fügte an: "Der Kanton Aargau will mit dem FiBL Geschichte schreiben."

Auch der Stiftungsratspräsident Martin Ott teilte seine Begeisterung mit den Zuschauerinnen und Zuschauern. "Die Landwirtschaft ist ja das Ziel des FiBL – das FiBL ist ein Dienstleistungsbereich für die Landwirtschaft und zugleich ist das FiBL jetzt umhüllt von einem Landwirtschaftsbetrieb", schwärmte Ott. Er fände es sehr schön, dass jede Person, die ans FiBL kommt und wieder vom FiBL wegfährt, diesen neuen Stall sieht: "Der landwirtschaftliche Betrieb am FiBL ist auch eine Visitenkarte für das ganze Institut."

Martin von Arx, Architekt der landwirtschaftlichen Gebäude überreichte dem FiBL als Einweihungsgeschenk eine Glocke, wünschte dem Team und der Pächterfamilie viel Glück für die Zukunft und sprach über die Besonderheiten des neuen Stalles. So spielte beispielsweise der Aspekt der Nachhaltigkeit in der Planung eine grosse Rolle: "Den hohen ökologischen Anforderungen an eine Bio-Forschungsanstalt sind wir insbesondere mit der Montage einer Photovoltaik-Anlage mit 130 kWh auf der Remise nachgekommen. Ausserdem haben wir, wo es möglich war, bestehende Gebäudeteile in das neue Projekt miteinbezogen.

Zum Beispiel wurde der bestehende Melkstand in einen Roboterraum umgenutzt. Es wurde daher nur dort etwas abgerissen, wo es nötig war."

Das Herzstück der neuen landwirtschaftlichen Gebäude ist sicherlich der moderne Forschungsstall, welcher einerseits der Pächterfamilie Hofstetter für die Haltung ihrer Kühe dient und andererseits vom Departement Nutztierwissenschaften für Forschung nach höchsten internationalen Standards genutzt werden kann. Florian Leiber, Leiter des Departements Nutztierwissenschaften, betonte in seiner Ansprache, wie wichtig ein solcher Stall am FiBL für die Fortschritte in der Forschung ist: "Die Fragen kommen sehr oft aus den Betrieben und die Forschung findet auf den Betrieben statt. Im Orchester dieser vielen Einzelbetriebe, mit denen wir kooperieren, wird der Betrieb hier am FiBL einen ganz besonderen Platz einnehmen, weil wir hier Dinge langfristiger, vertiefter und differenzierter erforschen können." Leiber versicherte aber, dass das FiBL auch weiterhin auf die Zusammenarbeit mit den und die Forschung auf den Betrieben setzen wird.

Auf einem virtuellen Stallrundgang mit Florian Leiber sowie Anna und Gerhard Hofstetter erhielten die Zuschauerinnen und Zuschauer schliesslich einen Einblick in den neuen Stall und dessen Besonderheiten. Diese Stallführung können auch Sie gemütlich von zuhause aus geniessen: https://www.youtube.com/watch?v=ZYi6kCnKmSc&ab_channel=FiBLFilm

Last but not least war es dem FiBL und seinen Mitarbeitenden ein grosses Anliegen, die neue Pächterfamilie herzlich in Frick willkommen zu heissen und ihnen für die Zukunft am FiBL alles Gute und viel Erfolg zu wünschen. Barbara Früh aus dem Departement für Nutztierwissenschaften übergab Familie Hofstetter im Namen des FiBL offiziell den Hof, bedankte sich für die bereits sehr gute Zusammenarbeit und überreichte Anna und Gerhard Hofstetter als Willkommensgeschenk einen eingravierten Melkstuhl, welcher laut Gerhard Hofstetter trotz Melkroboter noch zum Einsatz kommen wird: "Für Kühe, welche nach dem Kalbern noch nicht zum Melkroboter gehen möchten, können wir den sehr gut gebrauchen."

Weitere Informationen

Kontakte

  • Knut Schmidtke, Direktor Forschung, Extension & Innovation, FiBL Schweiz
  • Florian Leiber, Departementsleiter, Departement für Nutztierwissenschaften, FiBL Schweiz

Link

youtube.com: Rundgang durch den neuen FiBL Stall