Es ist wohl weltweit einmalig, dass ein Detailhändler Millionenbeträge in die Forschung für biologische Landwirtschaft investiert: Coop stellt nicht nur Bioprodukte ins Regal, sondern zeigt echtes Engagement für eine langfristig nachhaltige Entwicklung.
1992 begann Coop in Zusammenarbeit mit dem FiBL, die Entwicklung des biologischen Apfelanbaus in der Schweiz zu fördern; weitere Projekte folgten. Mit dem Coop Fonds für Nachhaltigkeit verstärkte Coop ab 2003 ihr Engagement für die wissenschaftliche Weiterentwicklung der Biolandwirtschaft.
Eine kürzlich erschienene Broschüre mit dem Titel "Drei Geschichten aus der Forschung" gibt einen Einblick in die Forschungszusammenarbeit zwischen Coop und FiBL. Die drei Geschichten zeigen beispielhaft, was die Zusammenarbeit zwischen dem Coop Fonds für Nachhaltigkeit und dem FiBL im Alltag der Bäuerinnen und Bauern und auch für die Konsumierenden bewirken kann.
- Biologisches Saatgut: Früher gab es kaum speziell für den Biolandbau vermehrte Sorten. Seit 2004 gilt aber in der EU und in der Schweiz: Nicht nur die Pflege der Kulturen, auch das Ausgangsmaterial muss biologisch sein. Dank dem vom Coop Fonds für Nachhaltigkeit geförderten Projekt ist diese Vorgabe in der Schweiz zu 99 Prozent umgesetzt.
- Gesunde Milchkühe: Das Projekt "pro-Q" will durch Gesunderhaltung der Milchviehherden den Einsatz von Antibiotika reduzieren – möglichst auf null. Schon im zweiten Projektjahr konnte ein Fünftel der Betriebe vollkommen antibiotikafrei produzieren.
- Bio gegen Armut: Was kann der Biolandbau in Ländern des Südens zur Armutsbekämpfung beitragen? In drei verschiedenen Klimagebieten untersucht das FiBL die ökonomische und ökologische Leistungsfähigkeit des Biolandbaus. In Zentralindien geht es dabei um die "Cash-Crop" Baumwolle.
Für die Jahre 2009 bis 2011 haben sich Coop und FiBL neue Ziele gesetzt, die mit zwei ehrgeizigen Forschungsprojekten erreicht werden sollen: Im Acker- und Gemüsebau sowie in der Tierfütterung sollen Anbautechniken radikal verbessert und Ressourcen konsequent geschont werden.
FiBL-Direktor Urs Niggli ist überzeugt: "Falls sich die neuen Ansätze bewähren und auch international umgesetzt werden, können die Projekte zur Lösung globaler Aufgaben wie Ernährungssicherung und Stabilisierung des Klimas beitragen."
Weiterführende Informationen
Medienmitteilung zum Download
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Kontaktpersonen am FiBL
Urs Niggli, Direktor FiBL
Markus Bär, FiBL Kommunikation
Broschüre
Die 24-seitige Broschüre «Drei Geschichten aus der Forschung» kann bestellt werden beim FiBL, Postfach, CH-5070 Frick, Tel. +41 (0)62 865 72 72 , Fax +41 (0)62 865 72 73, info.suisse(at)fibl.org
Bilder
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