Bisher fehlen in der EU weitgehend verbindliche Vorgaben zur Verwendung von Verarbeitungsverfahren für die Herstellung von biologischen Lebensmitteln. Deshalb hat das über den ERA-net CORE Organic Cofund finanzierte transnationale ProOrg-Projekt - basierend auf der Bio-Verordnung der Europäischen Union - eine Beurteilung der Verarbeitungstechnologien vorgenommen und anwendbare Kriterien entwickelt. Das in einem mehrstufigen Prozess erarbeitete Diskussionspapier stellt die Kriterien für die Verarbeitungsmethoden vor, welche die Ziele, Prinzipien und detaillierten Anforderungen der EU-Öko-Verordnung widerspiegeln.
Die entwickelten Kriterien werden die Verarbeiter von biologischen Lebensmitteln dabei unterstützen, Technologien und Innovationen zu wählen, welche die sensorische Qualität, die ernährungsphysiologische Qualität sowie ökologische und soziale Nachhaltigkeit bei der Verarbeitung besonders berücksichtigen. Der Bewertungsrahmen wird dazu beitragen, qualitativ noch hochwertigere biologische Lebensmittel zu garantieren.
Im Herbst 2021 wird ergänzend dazu das internetbasierte Tool zur Evaluierung der Biotauglichkeit von Verarbeitungsverfahren auf der ProOrg-Website veröffentlicht. Auch dieses Instrument wurde im Rahmen des ProOrg-Pojektes entwickelt.
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Ursula Kretzschmar