Philipp Wyss ist seit Mai 2021 Vorsitzender der Geschäftsleitung der Coop-Gruppe. Bereits seit 1997 ist er in diversen Funktionen für die Genossenschaft tätig, unter anderem war er Leiter der Direktion Marketing / Beschaffung. Das Handelsunternehmen Coop und das FiBL arbeiten seit 30 Jahren zusammen.
Im Rahmen der langjährigen Partnerschaft zwischen Coop und dem FiBL arbeiten Sie bereits zahlreiche Jahre mit dem FiBL zusammen. Welches Projekt bleibt Ihnen speziell in Erinnerung?
Genau, das FiBL und Coop verbindet seit 1993 eine starke und strategische Partnerschaft. Seither haben wir gemeinsam rund 60 Projekte vorangetrieben, was mich sehr stolz macht. Besonders gut in Erinnerung geblieben ist mir jenes zur Förderung von Schweizer Biomostobst. Dabei leisten wir einen Beitrag zur weiteren Verbesserung des komplexen Anbaus und somit letztendlich zur Erntemenge. Mit diesem Projekt werden nicht nur grosse Obstproduzenten, sondern auch diverse Betriebe mit kleineren Hochstammgärten unterstützt, was mir ein wichtiges Anliegen ist.
Welche Bedeutung hat das FiBL für Coop?
Für Coop hat das FiBL eine grosse Bedeutung, das ist klar. Gemeinsam konnten wir biologisch produzierte Lebensmittel mit viel Pioniergeist und Standhaftigkeit aus der Nische führen und in der Schweiz einem grossen Publikum zugänglich machen. Darüber hinaus unterstützt uns das FiBL bei der Suche nach innovativen Lösungen, um beispielsweise unsere Palmöl-Vision zur Reduktion von Palmöl respektive der ausschliesslichen Verwendung von zertifiziertem Palmöl umsetzen zu können.
Was zählt in Ihren Augen zu den grössten Errungenschaften des FiBL in den letzten 50 Jahren?
Das FiBL hat es geschafft, zum einen hochstehende sowie dynamische Forschung und Entwicklung im biologischen Landbau zu betreiben und zum anderen den Praxisbezug nie aus den Augen zu verlieren. So schafft das FiBL einen Nutzen für die Umwelt, die Bauern und Bäuerinnen, Unternehmen und letztendlich für die gesamte Gesellschaft.
Was möchten Sie in Zukunft gemeinsam mit dem FiBL erreichen?
Erfreulicherweise wuchs unsere Bio-Eigenmarke Naturaplan in diesem Jahr bereits deutlich. Das zeigt, Bio ist und bleibt bei den Konsumentinnen und Konsumenten beliebt. Insofern ist es für uns ein grosses Anliegen, den gemeinsam eingeschlagenen Weg weiterzuverfolgen und Bioprodukte weiterzuentwickeln, insbesondere in Bereichen wie Produktevielfalt oder der weiteren Verbesserung der Verfügbarkeit und Qualität der Produkte.
Was wünschen Sie dem FiBL für die Zukunft?
Erst einmal möchte ich die Gelegenheit nutzen, dem ganzen Team herzlich zum 50-jährigen Bestehen zu gratulieren, eine tolle Leistung! Es ist sehr bereichernd, einen Partner wie euch an unserer Seite zu wissen, der stets am Puls der Zeit ist. Ich wünsche euch weiterhin viel Tatendrang in Forschung und deren Umsetzung in der Praxis, so dass wir auch in Zukunft gemeinsam viele wunderbare Projekte zugunsten unserer Kundinnen und Kunden sowie der Umwelt umsetzen können.