Landwirte sind an Informationen zum Klimawandel aus erster Hand interessiert, und zudem besteht vermutlich bei vielen Biobauern eine grosse Bereitschaft, selbst Massnahmen zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen zu ergreifen. Dies vor allem deshalb, weil die Landwirtschaft zu den Verursachern des Klimawandels gehört und dieser Aspekt wird immer häufiger in politischen Diskussionen erwähnt. Dabei wird der Biolandbau auch kritisiert.
Mit dem „Klima-Merkblatt“ im Auftrag der Bio Suisse werden Massnahmen definiert, die zur Verringerung der Klimagasemissionen auf Biobetrieben führen können. Auch eine erste Einschätzung über die Effizienz dieser Massnahmen liegt vor.
Dieses Projekt hat zum Ziel, die Bio Suisse Massnahmenliste den Bauern bekannt zu machen und sie dazu zu bewegen, Teile davon zu übernehmen. Das Beratungsprojekt gibt der Bio Suisse die Möglichkeit, konkrete Klima-Optimierungen bei Betrieben zu erreichen und zu kommunizieren, ohne dies über die Richtlinien umsetzen zu müssen. Dies entspricht der Stra-tegie der FiBL Beratung.
Zusätzlich ergibt sich die Chance, das Praxiswissen und die Vorschläge der Bäuerinnen und Bauern zu erfassen und in den Massnahmenkatalog einfliessen zu lassen.