Das MERIT Projekt wurde initiiert um zu evaluieren, ob bestehende Agrar-Umwelt-Programme die Biodiversität im Alpenraum fördern können. Das MERIT Projekt will innovative Fördersysteme und Unterstützungshilfen entwickeln, um die Ökosystem-Dienstleistungen zu verbessern. Dies basiert auf der Analyse ob ergebnisorientierte Agrar-Umwelt-Programme für Bauern attraktiver sind als die bisher üblichen eher mehr massnahmen orientierte Massnahmen, und ob die ergebnisorientierten Programme die Biodiversität verbessern können.
Das Projekt ist fokussiert darauf, ein nachhaltiges Einkommen für die Bauern zu generieren und die Ökosystemleistungen zu verbessern. Das Ziel ist es Empfehlungen zu machen, welche die Lebensfähigkeit der Berglandwirtschaft fördert.
Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in Frick und Partner aus vier europäischen Ländern im Alpenraum (Österreich, Frankreich, Italien und Slowenien) wollen Möglichkeiten aufzeigen, wie Landwirte im Berggebiet nachhaltig Einkommen aus dem Land- und Ökosystem-Management erzielen können.
Insbesondere soll der Frage nachgegangen werden, ob staatliche und private Fördersysteme zur Förderung der Biodiversität, die stärker ergebnisorientiert statt massnahmenorientiert ausgerichtet sind, für Landwirte und für die Politik in Zukunft besonders interessant wären.
In der Schweiz wird eine Erhebung im Entlebuch und im Luzerner Hinterland durchgeführt. Diese erfolgt mit Unterstützung des kantonalen Beratungsdienstes und des "Kantonales Berufsbildungszentrums Natur und Ernährung Landwirtschaft".
15-20 Betriebe werden mündlich befragt. Bei der Befragung geht es unter anderem um die Erfahrungen der Landwirte mit den bisherigen ökologisch orientierten Programmen (einschliesslich Einkommensbeitrag), die Vorstellungen bezüglich neuer ergebnisorientierter An-reiz-Systeme und um Wünsche an die Beratung und Weiterbildung im Themenbereich Naturschutz und Biodiversität. Zusätzlich ist vorgesehen, eine gesamtbetriebliche Analyse zu machen, wie die Naturvielfalt und andere Leistungen für die Natur nachhaltig und einkommenswirksam verbessert werden könnten.
Auf einigen Betrieben erfolgt im Mai bis -Juli 2014 zusätzlich noch eine Felderhebung von Flora, Fauna und Lebensräumen.
Für die Schweiz im Rahmen des EU ERA-Net-Projekts RURAGRI durch das Bundesamt für Landwirtschaft
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