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Verhütung von Krähenfrass bei Körner- und Silomais

Abstract

Die Schäden durch Krähen haben in den letzten Jahren auf Biobetrieben massiv zugenommen. Seit die konventionellen Bauern das Saatgut mit Mesurol beizen und die Biobauern ungebeiztes Biosaatgut verwenden müssen, verstärkt sich das Problem. Wo die Krähen die Wahl haben, konzentrieren sie sich auf die Felder von Biobauern, weil ihnen die ungebeizten Keimlinge offenbar besser schmecken. Das Bedürfnis, die keimenden Maispflänzchen vor den Krähen schützen zu können, ist daher von Seiten der Biobetriebe besonders gross. Für die Biobauern entstehen teilweise hohe Mehrkosten für Nachsaaten und verspätetes Ernten. Einzelne Landwirte haben sogar ganz mit dem Maisanbau aufhören müssen. Die Krähen sind ziemlich intelligent und anpassungsfähig. Sie lassen sich durch Vogelscheuchen und Schreie sowie Knallpetarden nur für 1 bis 2 Tage abhalten. Dann gewöhnen sie sich an den Lärm. Eine einfache Methode sind 20 m über dem Feld schwebende, spiegelnde Ballone mit einem Durchmesser von mindestens 70 cm. Der Schweizerische Vogelschutz empfiehlt die Ballone zur Problemlösung. Die Wirkung dieser Massnahme ist bei den Praktikern jedoch umstritten.

Versuche in der Schweiz und in Österreich mit natürlich gebeiztem Saatgut (Öle, Blaufärbung) haben bisher keinen Erfolg gezeigt.
Im vorliegenden Projekt sollen sowohl direkte Massnahmen mit neuen Beizmitteln als auch indirekte Massnahmen mit Ballonen und neuen akustischen Geräten gegen Krähen getestet werden.

FiBL Projektleitung/ Kontakt
FiBL Mitarbeitende
FiBL Projektnummer 55146
Änderungsdatum 12.06.2019
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