In der Bioschweine- und Geflügelfütterung gilt ab 2012 die 100% Biofütterung. Danach wird insbesondere die Proteinversorgung für diese Tierarten noch schwieriger, da wichtige Eiweissträger wegfallen werden. Die Schweizer Produktion deckt derzeit nur etwa 3% des Proteinbedarfs für Biofuttermittel ab; als Haupteiweissträger wird Biosoja aus Übersee (v.a. China) importiert. Ein Verzicht auf Sojaimporte ist nicht nur aus Gründen der Ressourcenschonung wünschenswert - auch die Anforderungen an die Produktqualität schränken die Proteinversorgung mit Soja ein (z.B. die „Fettzahl“ bei der Schlachtkörperbewertung beim Schwein). Die Biofuttermittelproduktion braucht deshalb Alternativen zu Biosoja aus Übersee sowie zu den konventionellen Komponenten wie Maiskleber und Kartoffelprotein. Vorzug haben Schweizer Komponenten, jedoch werden auch Komponenten aus Europa berücksichtigt, die nicht im Inland verfügbar sind.
Mit diesem Projekt soll deshalb die Produktion und der Einsatz von weniger bekannten und gängigen Eiweissfuttermitteln aus Schweizer Ressourcen in Mischfutter gefördert werden.
Migros-Genossenschafts-Bund