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Nachhaltige Landwirtschaft in alpinen Regionen

Abstract

Hintergrund In dem Projekt werden Grundlagen erarbeitet, um eine europaweit harmonisierte, nachhaltige landwirtschaftliche Nutzung im Alpenraum zu fördern. Das vorrangige Ziel ist die Entwicklung von regional angepassten Leitlinien für eine ökonomisch und sozial tragfähige Landnutzung unter Schonung der Ressourcen, Erhaltung und Förderung von Biodiversität und Pflege des Landschaftsbildes.
Fallstudie: Glarner Hinterland/Sernftal
Um das Konzept im gesamten Alpenraum zu testen, wurden Fallstudien in ausgewählten Untersuchungsregionen durchgeführt, die in den EU-Mitgliedstaaten Österreich, Frankreich, Deutschland und Italien sowie in der Schweiz liegen.
Als schweizerisches Fallstudien-Gebiet wurde das Glarner Hinterland-Sernftal ausgewählt. Diese Region repräsentiert denjenigen Teil der Alpen mit industrieller Prägung, in dem gleichzeitig aber auch die Landwirtschaft noch von Bedeutung ist. Eine wichtige Rolle bei der Auswahl spielte zudem das vorhandene Interesse der Region selber an der Durchführung des Forschungsprojektes. Erhebungen zur naturräumlichen Landschaftsgliederung und zu sozio-ökonomischen Entwicklungen (Wohn-, Arbeitssituation) wurden erfasst und mittels Karten (in digitaler Form), Diagrammen und Tabellen dargestellt. Dann wurden sie zu einer Übersicht aller fünf europäischen Untersuchungsgebiete weiterverarbeitet.

Nachhaltigkeitsindikatoren

Insgesamt wurden 43 Kriterien für eine nachhaltige Berglandwirtschaft im Alpenraum ausgewählt. Diese gliedern sich thematisch in abiotische (13) und biotische Mitwelt (7), Soziologie (10) und Ökonomie (13). Die Grenzwertbestimmung basiert auf Literaturrecherchen und Expertenwissen. Zusätzlich zu den persönlichen Interviews mit den Betriebsleitern wurde eine schriftliche Befragung zu den Einstellungen bezüglich ökologischer und sozialer Kriterien bei allen LandwirtInnen im Untersuchungsgebiet durchgeführt. Somit liegt ein abgerundetes Bild über die gegenwärtige Situation und die zukünftig gewünschte Entwicklung der regionalen Landwirtschaft sowie ihrer Stärken und Schwächen vor.

(Forschungs-)Programm
  • Europäische Union, 4. Forschungsrahmenprogramm
FiBL Projektleitung/ Kontakt
  • Richter Toralf (Departement für Internationale Zusammenarbeit)
  • Schmid Otto (Departement für Agrar- und Ernährungssysteme)
FiBL Projektnummer NN
Änderungsdatum 06.03.2024
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