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Integration der IPM-Züchtung in die Anwendungsbereiche Weizen, Kartoffeln und Körnerleguminosen

Projekttitel in der OriginalspracheIntegrating breeding for IPM into the deployment landscape for wheat, potatoes and grain legumes
Abstract

Das Projekt IPMorama verbessert den aktuellen Stand von Pflanzenzüchtung und sortenspezifischem, integriertem Pflanzenschutz für folgende wichtige Kulturpflanzen bei diesen Krankheiten und Parasiten: Weizen (Rostkrankheiten), Kartoffeln (Krautfäule) sowie die Körnerleguminosen Sojabohne, Erbse (Sommerwurz, eine schmarotzende Blütenpflanze) und Lupine (Anthraknose).

IPMorama erreicht diese Ziele durch folgende fünf Aktivitätsbereiche:

  • Die genetische Grundlage der Resistenz von Sorten im jeweiligen Beziehungssystem von Kulturpflanze und Krankheitserreger verstehen; Hilfsmittel und Material entwickeln und bereitstellen, damit Pflanzenzüchter*INNEN verschiedene Resistenzkomponenten gezielt in einer Pflanze vereinigen können.
  • Die räumliche Verteilung ausgewählter Krankheitserreger und Schmarotzer auf Landschafts-Ebene verstehen und kartieren, insbesondere in Bezug auf deren Virulenz gegenüber den verfügbaren Resistenz- und Toleranzgenen in Sorten und Zuchtlinien.
  • Basierend auf den beiden genannten Aktivitätsbereichen werden integrierte Pflanzenschutzmassnahmen entwickelt, die die Resistenz gegenüber den Krankheiten und Schmarotzern in Pflanzensorten optimal nutzen.
  • Die Wissenslandschaft weiterentwickeln, damit alle Akteur*innen der Wertschöpfungskette kompetente, informierte, integrierte Pflanzenschutzmassnahmen gezielt auf einzelne Pflanzensorten ausrichten können.
  • Die Chancen und Grenzen des Hochskalierens beim Anbau resistenter Sorten und bei der Anwendung von sortenspezifischen integrierten Pflanzenschutzmassnahmen verstehen.
Offizielle Projektwebsitewww.ipmorama.eu
Finanzierung/ Donor
  • Europäische Kommission
  • Schweizer Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI)
  • UK Research and Innovation (UKRI)
(Forschungs-)Programm
  • Europäische Kommission, Horizon Europe
Projektpartner
  • Agriculture and Food Development Authority (TEAGASC), Irland
  • Aarhus Universitet (AU), Dänemark
  • Wageningen University (WU), Niederlande
  • Stichting Wageningen Research (WR), Niederlande
  • Udruzenje za preduzetnistvo i inovacije Foodscale Hub (FSH), Serbien
  • Institut National de Recherche pour l'Agriculture, l'Alimentation et l'Environnement (INRAE), Frankreich
  • Agencia Estatal Consejo Superior de Investigaciones Cientificas (CSIC), Spanien
  • Consiglio per la Ricerca in Agricoltura e l'Analisi dell'Economia Agraria (CREA), Italien
  • Saka Pflanzenzucht GmbH & Co. KG (SAKA), Deutschland
  • Innovation des Producteurs de Plants de Pomme de Terre (IPPT), Frankreich
  • S.I.S. Societa Italiana Sementi S.p.A. (SIS), Italien
  • Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Deutschland
  • AgriFood Lithuania DIH (AFL-DIH), Litauen
  • Groupe d'Etude et de Controle des Varietes et des Semences (GEVES), Frankreich
  • Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), Schweiz
  • Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), Schweiz
  • The James Hutton Institute (JHI), Vereinigtes Königreich
FiBL Projektleitung/ Kontakt
FiBL Mitarbeitende
Rolle des FiBL

Das FiBL Schweiz ist Teil des Leguminosen-Teams von IPMorama und konzentriert sich auf dasPathosystem Weisse Lupine – Colletotrichum lupini (dem Erreger der Anthraknose) konzentrieren. Das Pflanzenzüchtungsteam entwickelt zusammen mit der LfL in Deutschland und CREA-ZA in Italien molekulare Diagnoseinstrumente für die markergestützte Selektion (MAS) und die genomische Selektion (GS) auf Anthraknoseresistenz bei der Weissen Lupine. Auf der Erregerseite werden wir Isolate von C. lupini  aus verschiedenen Lupinenanbaugebieten in Europa sammeln und deren Virulenz studieren. Als Ergebnis des Projekts werden wir die C. lupini-Stammsammlung des FiBL der Forschungsgemeinschaft zur Verfügung stellen.

Die wichtigste Säule der integrierten Managementstrategie für Lupinen und Anthraknose wird die Bereitstellung von Zuchtmaterial mit erhöhter Resistenz sein (basierend auf phänotypischer und genotypischer Selektion). Wir werden diese Säule durch den Einsatz von im ökologischen Landbau zugelassenen Behandlungen ergänzen, die dazu beitragen können, die Primärinfektion in Saatgutpartien zu minimieren, da bei der weißen Lupine keine vollständige Resistenz bekannt ist. Biolandwirte werden an der Erprobung dieser integrierten Managementlösungen im Feldmaßstab beteiligt sein.

Weiterführende Informationen
FiBL Projektnummer 25156
Änderungsdatum 17.10.2024
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