Die Intensität der Bodenbearbeitung im biologischen Landbau ist ein kritisches und oft kritisiertes Thema, und führt zu Fortschritten sowohl in den Praktiken als auch in der Fähigkeit, das Problem objektiv zu beurteilen.
Die Methoden zur Bodenbearbeitung und Unkrautbekämpfung sind sehr unterschiedlich, doch die verwendeten Begriffe dafür sind oft qualitativ und sagen wenig über das tatsächliche Ausmass der Bodenstörung aus. Diese Lücke könnte durch eine erste Version des STIR-Rechners geschlossen werden. Dieses in den USA entwickelte Tool wurde bereits in verschiedenen Netzwerken (z.B. Progrès Sol) eingesetzt, jedoch noch nicht umfassend unter realen Bedingungen getestet. Verbesserungen sind bei der Parametrisierung der Berechnungen, insbesondere in Bezug auf Fruchtfolgen, Maschinen und spezifische Einstellungen, zu erwarten. Vor allem fehlen praktische Referenzen, um aussagekräftige Vergleiche zwischen verschiedenen Fruchtfolgen, Kulturen oder Maschinen anstellen zu können. Es gilt sicherzustellen, dass dieses Werkzeug dazu dient, die landwirtschaftlichen Praktiken zu verbessern und neue Anbaustrategien zu entwickeln.
Schlussendlich soll die STIR-Berechnung mit Feldbeobachtungen verknüpft werden, um den Bodenzustand zu erklären oder landwirtschaftliche Praktiken zu validieren.