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Dekarbonisierung von Rückständen aus der Kaffeeproduktion durch Kompostierung mit Biokohle

Projekttitel in der OriginalspracheDecarbonization of coffee production residues by biochar-stimulated composting
Abstract

Im Bereich der nachhaltigen Entwicklung ist das DECARB-CO-Projekt ein Paradigma für Innovation und transformatives Potenzial. Im Mittelpunkt steht das unerschütterliche Engagement für Ressourceneffizienz und umsichtiges Abfallmanagement mit dem übergeordneten Ziel, den aktuellen klimatischen Herausforderungen der ländlichen Gemeinden in Ruanda zu begegnen. Unser Ziel ist es, durch die Einführung nachhaltiger agrarökologischer Praktiken zu einer klimaneutralen Landwirtschaft und Kaffeeproduktion beizutragen. Der Ansatz von DECARB-CO hat eine dreifache Wirkung: die Verbesserung der Nachhaltigkeit in der gesamten Kette, die Stärkung der lokalen Wirtschaft und die Verbesserung des sozialen Wohlergehens - alles angepasst an die spezifischen Bedürfnisse der Regionen, in denen wir tätig sind.

Die Kompostierung von Rückständen aus Kaffeeplantagen, Kaffeewaschanlagen und der Landwirtschaft erweist sich in diesem Zusammenhang als ideale Lösung. Um diese spezifischen Rückstände zu behandeln und die Dekarbonisierung zu beschleunigen, sieht das Projekt die Einführung und Anpassung eines mit Biokohle angereicherten Kompostierungssystems vor. Gleichzeitig beinhaltet das Projekt eine Capacity-Building-Komponente, die sich auf die Schulung der lokalen Akteur*innen in Bezug auf das Management und die Nutzung des erzeugten Komposts konzentriert. Die Zusammenarbeit mit lokalen Berater*innen von öffentlichen und privaten Institutionen wird ein Schlüsselelement bei der Entwicklung eines Geschäftsplans sein, der die Rentabilität der Produktion und Nutzung verschiedener Kompostprodukte durch Kleinbauernkooperativen sicherstellen soll.

In diesem Zusammenhang erweisen sich die Kaffeekooperativen von Rusizi und ihre aussergewöhnliche Governance-Struktur als zentrales Element der Strategie von DECARB-CO, da sie nicht nur logistische Effizienz, sondern auch ein erhebliches Wirkungspotenzial bieten. Eine von Dario Valarezo im Jahr 2022 durchgeführte Studie beleuchtet zudem die Möglichkeiten zur Bekämpfung der Misswirtschaft in den Kaffeewaschanlagen von Rusizi in Ruanda. Unser innovativer Ansatz konzentriert sich auf die Sammlung von Geflügelmist, um den Wert dieser Reststoffe für die einflussreichen Wertschöpfungsketten in der Region zu steigern. Ziel ist es, technische Richtlinien für die Kompostierung aufzustellen, die von allen Kaffeewaschanlagen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene leicht übernommen und nachgeahmt werden können. Auf diese Weise werden Düngemittel zurückgewonnen, Kohlenstoff gebunden und ein Kreislauf geschaffen, der diese Ressourcen wieder in die Kaffeeplantagen einbringt. Dies wiederum fördert eine verbesserte Bodenfruchtbarkeit und ein gesundes Wachstum der Kaffeepflanzen und reduziert gleichzeitig den hohen Energieverbrauch, der mit der Produktion von mineralischem Stickstoffdünger verbunden ist.

Finanzierung/ Donor
  • REPIC (Förderung der erneuerbaren Energien, der Energie- und Ressourceneffizienz in Entwicklungs- und Transitionsländern)
(Forschungs-)Programm
  • Sonstige Programme
Projektpartner
  • Origin for Sustainability Association, Schweiz

FiBL Projektleitung/ Kontakt
Rolle des FiBL

Partner als Fachexpert

FiBL Projektnummer 25151
Änderungsdatum 18.04.2024
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