Die staatliche Förderung des Biolandbaus führte seit 1990 zu einer stetigen Ausdehnung der biologisch bewirtschafteten Fläche. Mittlerweile hat sich dieses Wachstum aber in vielen Ländern verlangsamt. Sinkende Preise und neue politische Rahmenbedingungen (durch EUOsterweiterung, WTO-Agrarverhandlungen und Luxemburger Beschlüsse der EU-Kommission) stellen den ökologischen Landbau vor neue grosse Herausforderungen.
Ziel des Forschungsprojektes ist es, zu untersuchen, mit welchen Politikinstrumenten sich eine ausgewogene Entwicklung von Angebot und Nachfrage erreichen lässt. Neben einer Analyse der agrarpolitischen Förderinstrumente sowie der Ausdehnung des biologischen Landbaus werden die ökonomischen Auswirkungen der Agrarreformen und der zukünftigen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf den Biolandbau untersucht. Darüber hinaus beschäftigt sich das Projekt mit den Rollen verschiedener staatlicher und nicht-staatlicher Institutionen und Organisationen in Politikprozessen, die für den Biolandbau relevant sind. Die politische Akteure werden durch Workshops auf nationaler und internationaler Ebene von Anfang an in die Forschungsarbeiten mit einbezogen.
Scientific Co-ordinator