Grundwasser ist die Quelle für unser Trinkwasser, daher muss es besonders geschützt werden. Beim Anbau von Getreide bringen Landwirte Stickstoffdünger in mehreren Gaben aus. Im Boden wird der Stickstoff zu Nitrat umgewandelt, das über das Grundwasser in die Trinkwasserbrunnen gelangen kann.
Die Wasserschutz-Landwirte verzichten beim Anbau ihres Wasserschutz-Weizens auf die letzte Stickstoffgabe. Weniger Dünger bedeutet, dass weniger schädliches Nitrat in das Grundwasser gelangen kann. Der regional und grundwasserschonend angebaute Weizen wird in einer Mühle aus der Region getrennt vermahlen und auch separat gelagert. Anschließend gelangt dieses Mehl ausschließlich zu den am Projekt beteiligten Bäckereien, die durch ihre handwerkliche Kompetenz hochwertige Backwaren herstellen.
Das FiBL koordiniert die Umsetzung des Projektes im Auftrag der Regierung von Niederbayern im Rahmen der Aktion Grundwasserschutz – Trinkwasser für Niederbayern. Das Projekt wurde im Jahr 2014 als Pilot in Unterfranken gestartet und wird seitdem kontinuierlich weiterentwickelt und auf weitere Regierungsbezirke ausgeweitet.
Projektkoordination